Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.700 Dollar rückt näher
Die Herabstufung sechs europäischer Staaten durch die Ratingagentur Moody`s bremste die Ambitionen des Euro und des Goldpreises.
Diesmal traf es Spanien, Italien, Slowenien, Portugal, Malta und die Slowakei. Was eigentlich die Attraktivität des gelben Edelmetalls erhöhen müsste, schlug sich bislang nicht in einem steigenden
Goldpreis nieder. Im Bereich von 1.700 Dollar verläuft eine markante Unterstützungszone. Wie bei vorangegangenen Korrekturphasen stehen die Chancen, dass ETF-Investoren und die Fans von Goldbarren
und –münzen wieder zugreifen werden relativ gut. Zum gestrigen Wochenauftakt stagnierte die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares bei 1.278,65 Tonnen. Noch mehr Gold war
zuletzt am 19. Dezember gebunkert worden. Sollte das Moody`s-Downgrade den Dollar weiter beflügeln, ist beim Goldpreis mit einer weiteren Abwärtsbewegung zu rechnen. Auf lange Sicht erscheint der
Dollar allerdings nicht die allergesündeste Währung zu sein.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April)
um 2,10 auf 1.722,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Behauptete Tendenz
Aktien- und Ölmärkte haben sich von der Moody`s-Meldung kaum verunsichern lassen und beweisen derzeit relative Stärke. Im Vorfeld des morgigen EU-Finanzminister-Treffens in Brüssel und dem
anstehenden Wochenbericht des US-Energieministeriums zum Rohöl zeigte sich der Ölpreis ausgesprochen resistent. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die gelagerten Ölmengen in den
USA zum vierten Mal in Folge zulegen. Normalerweise gilt dies als negativer Begleitumstand.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,52 auf 101,43
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 117,70 Dollar zurückfiel.
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