China
Handelsdefizit überraschend hoch
Peking 12.03.2012 (www.emfis.de) Im Februar hat China mit einem Minus von 31,5 Milliarden US-Dollar das größte Handelsdefizit seit mindestens einem Jahrzehnt erwirtschaftet. Im Januar hatte
die Handelsbilanz noch ein Überschuss von 27,3 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Damit hat sich der Ausblick für Chinas Konjunktur weiter eingetrübt.
Volkswirte hatten lediglich ein Handelsdefizit von 4,9 Milliarden US-Dollar erwartet. Im Februar legten die Einfuhren im Jahresvergleich 39,6 Prozent zu, während die Importe um 18,4 Prozent stiegen. Im Vormonat waren die Importe um 15,3 Prozent zurückgegangen, während die Ausfuhren um 0,5 Prozent geschrumpft waren.
Volkswirte hatten lediglich ein Handelsdefizit von 4,9 Milliarden US-Dollar erwartet. Im Februar legten die Einfuhren im Jahresvergleich 39,6 Prozent zu, während die Importe um 18,4 Prozent stiegen. Im Vormonat waren die Importe um 15,3 Prozent zurückgegangen, während die Ausfuhren um 0,5 Prozent geschrumpft waren.
Allerdings haben die ausgedehnten Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr, die in diesem Jahr bereits im Januar stattfanden, die Zahlen verzerrt. Dennoch ist der Trend negativ: Im Januar und Februar
wurde insgesamt ein Defizit von 4,25 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte sich das Handelsdefizit im gleichen Zeitraum lediglich auf 890 Millionen US-Dollar belaufen. Doch vereinzelt
gibt es auch Volkswirte, die das aktuelle Handelsdefizit eher positiv sehen – als Beweis dafür, dass Chinas Binnenkonjunktur angesprungen ist.
Stimulusmaßnahmen erwartet
Der einzige unumstrittene Lichtblick unter Chinas jüngsten Wirtschaftsdaten ist zweifelsohne die niedrige Inflationsrate. Da sich deswegen für die chinesische Regierung auch der Spielraum für etwaige Wirtschäftsförderungsmaßnahmen wieder vergrößert hat, wird erwartet, dass Peking bald gegensteuert. Dennoch dürfte das Stimulusprogramm bei weitem nicht so groß ausfallen, wie in den Jahren 2009 und 2010.
Stimulusmaßnahmen erwartet
Der einzige unumstrittene Lichtblick unter Chinas jüngsten Wirtschaftsdaten ist zweifelsohne die niedrige Inflationsrate. Da sich deswegen für die chinesische Regierung auch der Spielraum für etwaige Wirtschäftsförderungsmaßnahmen wieder vergrößert hat, wird erwartet, dass Peking bald gegensteuert. Dennoch dürfte das Stimulusprogramm bei weitem nicht so groß ausfallen, wie in den Jahren 2009 und 2010.