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    Goldpreis  3652  0 Kommentare COT-Report: Optimismus der Goldspekulanten bricht ein

    Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies bei Gold-Futures einen markanten Einbruch des Optimismus der Spekulanten aus.
    Die Anzahl offener Gold-Kontrakte, der sogenannte Open Interest, reduzierte sich zum dritten Mal in Folge. Dieser fiel im Berichtszeitraum (13. bis 20. März) von 442.319 auf 431.039 Kontrakte (-2,6 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es einen regelrechten Einbruch des Optimismus zu beobachten, der sich von 191.688 auf 166.138 Kontrakte (-13,3 Prozent) reduzierte. Der nachlassende Optimismus war bei Großspekulanten (Non- Commercials) und Kleinspekulanten (Non-Reportables) in einer ähnlichen Größenordnung ausgeprägt. So sank bei den Großspekulanten die Netto-Long-Position von 150.906 auf 131.463 Kontrakte (-12,9 Prozent) und bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) von 40.782 auf 34.675 Kontrakte (-15,0 Prozent).

    Goldpreis kommt kaum vom Fleck

    Eine Last-Minute-Rally verhalf dem Goldpreis in der abgelaufenen Handelswoche zu einem Mini-Gewinn in Höhe von 0,3 Prozent. Doch die Stimmung hat sich spürbar eingetrübt, nicht nur an den Terminmärkten. Mittlerweile lässt auch der Zuspruch von weniger spekulativen Marktkräften nach. So musst zum Beispiel der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares innerhalb einer Woche einen Rückgang der gehaltenen Goldmengen um mehr als zehn Tonnen auf aktuell 1.282,69 Tonnen hinnehmen. Der Gegenwert dieser Abflüsse beläuft sich auf immerhin 400 Millionen Euro. Und auch die für ihren Goldenthusiasmus bekannten Inder sind nicht mehr so kauffreudig wie in der Vergangenheit. In dem Land, das in diesem Jahr höchstwahrscheinlich von China als weltgrößtem Gold-Nachfrager abgelöst wird, wurde nämlich die Importsteuer für das gelbe Edelmetall erhöht. Dies führte zu einem mehrtägigen Streik der Schmuckhändler. Die Gefahr eines starken Einbruchs der indischen Goldnachfrage ist somit relativ groß. Und auch die Charttechnik macht derzeit Sorgen, schließlich rutschte der Goldpreis im März unter die 200-Tage-Linie und in die Nähe der unteren Trendbegrenzung. Die kommende Handelswoche verspricht, einmal mehr spannend zu werden.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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