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    Pimco wettet auf QE3  1762  0 Kommentare
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    Goldpreis profitiert von Hoffnung auf Stimulusmaßnahmen, Sorgen um Spanien und Griechenland

    Nachdem der Goldpreis den ersten Handelstag der Woche noch knapp unter der Marke von 1.600 USD pro Unze beendete, hat er am Dienstag deutlich zugelegt und notiert am heutigen Mittwoch bei aktuell rund 1.612 USD je Unze. Sorgen um Spanien und Griechenland und die Hoffnung auf ein weiteres Stimuluspaket in den USA führten zu dem Anstieg.

    Nachdem das Rettungspaket für die spanischen Banken in Höhe von rund 100 Mrd. Euro zunächst begrüßt wurde, wird es nun teilweise als „Voodoo“ bezeichnet und davon ausgegangen, dass die Mittel nicht ausreichen. Gleichzeitig machen sich Sorgen über den Ausgang der griechischen Wahlen am 17. Juni wieder verstärkt bemerkbar.

    Laut eines Berichts der Nachrichtenagentur Reuters diskutierten EU-Offizielle am Montag bereits, die möglichen Auszahlungen an Geldautomaten zu beschränken, Grenzkontrollen einzurichten und Kapitalflusskontrollen einzurichten, sollte Griechenland den Euro tatsächlich verlassen.

    Die Krise in Europa und das verlangsamte Wirtschaftswachstum auch in den Emerging Marktes, darunter auch Indien, Brasilien und China, zusammen mit einer schwächelnden Erholung der US-Wirtschaft tragen zu Spekulationen bei, dass eine neue Runde wirtschaftlicher Stimulusmaßnahmen unabdingbar wird, auch wenn Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank, sich in der vergangenen Woche noch weigerte, eine dritte Runde des so genannten Quantitative Easing einzuläuten.

    Rohstoffexperten sind der Ansicht, dass der Markt weitere solche Maßnahmen erwartet und das den Goldpreis stütze. Stimulusmaßnahmen durch die Fed ermutigen Anlagen in Gold, da sie den Inflationsdruck auf den US-Dollar erhöhen. Bislang jedenfalls hat sich das Quantitative Easing als Preistreiber für Gold erwiesen.

    Die Fed nahm diese Politik am 16. Dezember 2008 auf (QE1), indem sie den Leitzins nahe Null senkte und massive Käufe tätigte. Am 15. Dezember hatte der Goldpreis bei 837,50 USD pro Unze gelegen. Zum aktuellen Kurs ergibt sich damit eine Verbesserung von rund 90% auf dem Rücken von QE2 und der so genannten „Operation Twist“. Vor QE1 verfügte die Fed über Gesamtassets von unter 1 Billion USD. Nun liegen sie näher an 3 Billionen USD.

    Gesunkene Aussichten auf eine dritte Runde des Quantitative Easing hatten zuletzt zu einer Schwäche des Goldpreises geführt. Dieser liegt aktuell rund 10% unter dem Hoch von 1.786 USD im Februar, doch Investoren außerhalb des Golduniversums scheinen ein QE3 zu erwarten.

    Bill Gross, Co-CEO des weltweit größten Asset-Managers Pimco, beispielsweise sieht eine 60-ige Chance auf ein QE3 und wettet viel Geld darauf. Mehr als die Hälfte seines 250 Mrd. Dollar schweren Total Return-Fonds besteht aus US-Hypotheken. Diese könnte die Fed in einer weiteren Runde des Quantitative Easing verstärkt aufkaufen.

     

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