Rohstoffe
Zuckerpreis: Signifikanter Kurssprung nach oben
Die Wetterprobleme in Brasilien behindern weiterhin die aktuelle Zuckerrohrernte und haben den Preis für Rohzucker über 21 US-Cents ansteigen lassen.
Offensichtlich wurden einige Spekulanten auf dem falschen Fuß erwischt und waren zur Verlustbegrenzung gezwungen ihre Short-Positionen zu schließen. Zuckerfabriken im zentralen Süden Brasiliens,
die für 90 Prozent der Zuckerproduktion des Landes stehen, mussten für das erste Halbjahr ein Minus in Höhe von 26 Prozent vermelden. Außerdem setzten nach dem Rückschlag auf 20 US-Cents auf dem
reduzierten Preisniveau auch physische Käufe ein, vermutlich aus China.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Zuckerpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Zucker No. 11 um 0,45
auf 21,87 US-Cents pro Pfund.
Rohöl: Banger Blick nach Brüssel
Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen etwas schlechter als erwartet aus. So gab es bei den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe einen Rückgang von 387.000 auf 386.000
zu vermelden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechneten diese mit 385.000 neuen Arbeitslosen. Bei den endgültigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals gab es mit plus
1,9 Prozent keine Überraschung. Vom EU-Krisengipfel drang bislang noch nichts Welt bewegendes an die Öffentlichkeit. Die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag scheint an den Märkten ohnehin nicht
sonderlich ausgeprägt zu sein. Das Motto lautet: Weiter abwarten.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,43 auf 79,78
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,72 auf 92,78 Dollar zurückfiel.
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