Barclays Capital
Wachstum des Kupferangebots aus Minenproduktion wird zukünftig von neuen Projekten getrieben
Wie die Analysten von Barclays Capital berichten, ist die Kupferproduktion 2012 bislang zwar gestiegen, hat aber nicht das Niveau erreicht, das die Branche erwartet hatte.
Sinkende Metallgehalte seien ein weitverbreitetes Problem der Produzenten, führen die Experten weiter aus, was das Problem auf der Angebotsseite aufzeige. Andere Probleme wie das Aufrechterhalten
der Investitionsaufwendungen angesichts niedrigerer Preise, die Tatsache, dass die Aktionäre verstärkt nach höheren Dividenden und weniger Ausgaben verlangen sowie ein unsicherer Nachfrageausblick
würden die Produzenten belasten, so Barclays Capital.
So sei das Angebot aus dem Recycling von Altmetall in den vergangenen zwei Jahren die „Rettung“ des Kupfermarktes gewesen. Dieses habe die Lücke zwischen der steigenden Nachfrage und dem
stagnierenden Minenangebot geschlossen. Das Angebot von diesem „Zweitmarkt“ sei auf ein Rekordhoch von 19% gestiegen und werde wahrscheinlich weiter zulegen.
Doch es gibt nicht nur schlechte Nachrichten für die Kupferproduzenten. Nach Aussage von Barclays beginne die Produktion in Chile sich nach einem schwachen Start in das Jahr zu erholen. Im größten
Kupfer produzierenden Land der Welt, sei der Ausstoß im ersten Halbjahr 2012 immerhin um 2,5% gewachsen. Die chinesische Produktion liege sogar über den Erwartungen und sei im Jahresvergleich
bislang um 20% gestiegen. Doch angesichts des moderaten Wachstums der ersten Jahreshälfte würden viele Produzenten mittlerweile den Ausblick für das zweite Halbjahr anpassen, so die
Analysten.
Für die nächsten Jahre deute sich aber ein größeres Wachstums des Minenangebots an, insbesondere auf Grund neuer Projekte, führte Barclays weiter aus. 2013, glauben die Experten, dürften 20% des
Wachstums des Minenangebots aus neuen Projekten stammen. 2014 sollte diese Zahl sogar auf 100% oder mehr steigen. Allerdings, darauf weisen die Analysten von Barclays Capital explizit hin, ergeben
sich bei neuen Kupferprojekten oft Verzögerungen.
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