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    Rohstoffe  1631  0 Kommentare Goldpreis: Erholt nach EU-Finanzministertreffen

    Die gestrige Dollarstärke verursachte bei Gold aufgrund der negativen Korrelation beider Assets einen Fehlstart in die neue Handelswoche – davon hat sich das gelbe Edelmetall aber wieder erholt.

    Starker Verkaufsdruck war dabei nicht auszumachen. Nachdem das gelbe Edelmetall zuletzt an der Marke von 1.800 Dollar gescheitert war, sind Gewinnmitnahmen eine ganz normale Erscheinung. Das Vertrauen in Dollar und Co dürfte sich allerdings in Grenzen halten, schließlich wird auch der US-Schuldenberg ohne eine steigende Inflation wohl kaum zu beherrschen sein. Deshalb dürften auch in Zukunft negative Realzinsen die Regel sein. In solchen Phasen gibt Gold den verunsicherten Investoren mehr Halt und einen besseren Vermögensschutz als Staatsanleihen überschuldeter Nationen, die im Wesentlichen aus zwei Dingen bestehen: Papier und Versprechen. Gold bringt da deutlich mehr Substanz in die Waagschale. Diese Erkenntnis ist vor allem bei ETF-Investoren verbreitet: Am gestrigen Montag stieg zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares von 1.33,44 auf das Rekordniveau von 1.340,52 Tonnen an.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,10 auf 1.779,80 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Unterstützung bei WTI hält

    Mit dem negativen Wochenauftakt steigt beim Ölpreis die charttechnische Spannung, vor allem bei WTI. Höchste Priorität hat derzeit das Verteidigen der Unterstützungszone bei 88 Dollar. Sollte dies nicht gelingen, droht eine weitere Verkaufswelle. Bei einem weltweiten Konjunktureinbruch droht ein Test des alten Jahrestiefs, welches Ende Juni knapp unter 79 Dollar markiert worden war. In diesem Fall würden Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index höchstwahrscheinlich eine überverkaufte Lage anzeigen, was die Chance auf einen deutlichen Rebound signifikant erhöhen würde. Aktuell notiert der RSI mit 42 Prozent noch über der für ein Kaufsignal entscheidenden 30-Prozen-Marke.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,85 auf 90,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,82 auf 112,64 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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