Goldpreis

COT-Report: Goldoptimismus auf dem Rückzug

Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies einen signifikant rückläufigen Optimismus unter den Spekulanten an den Terminmärkten aus.

Die Anzahl offener Gold-Futures, der sogenannte Open Interest, ging im Berichtszeitraum (9. bis 16. Oktober) ebenfalls auf Talfahrt. Er ermäßigte sich von 484.359 auf 462.826 Kontrakte (-4,5 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten kam es zu einem deutlichen Einbruch. Sie reduzierte sich nämlich von 266.988 auf 247.383 Kontrakte (-7,3 Prozent). Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein Rückgang der Netto-Long-Position von 211.949 auf 194.020 Kontrakte (-8,5 Prozent) zu beklagen war, fiel der nachlassende Optimismus bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) nicht ganz so heftig aus. Deren Netto-Long-Position reduzierte sich lediglich von 55.039 auf 53.363 Futures (-3,0 Prozent).

Goldpreis verbucht markantes Wochenminus

In der vergangenen Woche ließen Gewinnmitnahmen den Goldpreis unter die Unterstützungszone von 1.730 Dollar fallen. Dadurch droht in der kommenden Woche ein Test der psychologisch wichtigen Marke von 1.700 Dollar. Sorgen bereitet an den Goldmärkten die schwache Wirtschaftsentwicklung in China, schließlich traut man dem Reich der Mitte bislang zu, in diesem Jahr die Inder als weltgrößten Goldnachfrager abzulösen. Eine harte konjunkturelle Landung der Chinesen wäre dabei hinderlich. Aber auch der Ausgang des EU-Krisengipfels drückte auf die Stimmung. Vor dem Wochenende litt das gelbe Edelmetall unter dem starken Dollar und den schwachen Aktienmärkten. Summa summarum verbuchte das Edelmetall einen Wochenverlust in Höhe von 2,1 Prozent, seit dem Jahreswechsel beläuft sich das Plus noch auf rund zehn Prozent.