Neuer Wachstumsindex
Nach BRIC kommt SMIT: Südkorea, Mexiko, Indonesien, Türkei
Open End-Zertifikat auf den S&P SMIT40-Index
S&P Dow Jones Indices lanciert einen neuen Index, der unter dem Namen SMIT40 diejenigen Länder zusammenfasst, denen Jim O’Neill, Chefvolkswirt bei Goldman Sachs, in diesen Sommer nicht nur das Akronym MIST bescherte, sondern auch die besten Wachstumsaussichten innerhalb der „Next Eleven“ Gruppe bescheinigte. Da die Wachstumsdynamik in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) nachlässt, sind deren Nachfolger bei Investoren dringend gesucht: Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt die diesjährigen Wachstumsraten für Südkorea, Mexiko und die Türkei auf dreieinhalb, für Indonesien gar auf über sechs Prozent.
Preisindex mit jährlicher Neugewichtung
Die vier Staaten stellen jeweils ein Viertel der Indexgewichtung. Aus jedem Land werden zehn Unternehmen in den Index aufgenommen, sofern sie die Grundvoraussetzungen erfüllen, d.h. über eine Milliarde frei verfügbare Marktkapitalisierung (Free Float) sowie eine durchschnittliche tägliche Handelsliquidität von mindestens fünf Millionen US-Dollar aufweisen. Die Aktien der nach Marktkapitalisierung größten zehn Unternehmen finden Eingang in die Indexberechnung. Jeweils jährlich im September wird die Zusammensetzung überprüft und gegebenenfalls angepasst; außerdem findet eine Neugewichtung statt (Rebalancing). Über 53 Prozent des Indexgewichts entfallen auf die Top Ten-Unternehmen; per 01.10.2012 sind dies: Samsung Electronics America Movil, Turkiye Garanti Bankasi, Astra International Tbk PT, Akbank AS, Bank Central Asia Tbk PT, Hyundai Motor, Telekomunikasi Indonesia, Fomento Economico Mexico, Bank Rakyat Indonesia Persero.
Das Open End Indexzertifikat auf den S&P SMIT40-Index (ISIN: DE000HV72PR7) mit jährlichem Kündigungsrecht aus dem Hause Hypovereinsbank bildet den Index mit einem Bezugsverhältnis von 10:1 ab. Da die Handelswährungen aller Komponenten nicht auf Euro lauten, übernehmen Investoren ein – wenngleich vierfach diversifiziertes – Fremdwährungsrisiko. Das Indexzertifikat ist bereits in den Börsenhandel eingeführt, weshalb ein Ausgabeaufschlag entfällt. Die Geld-Brief-Spanne beträgt 1,15 Prozent. Ferner verzichtet die Emittentin auf die Erhebung einer jährlichen Managementgebühr; da der Index seitens S&P Dow Jones Indices jedoch als Preisindex konzipiert wurde, kommen Anleger leider nicht in Genuss der Dividendenzahlungen.
ZertifikateReport-Fazit: Das Zertifikat richtet sich an Investoren, die einen Teil ihres Aktienportfolios diversifiziert und transparent in den Emerging Marktes anlegen möchten und die zugehörigen Risiken (politische Risiken, erhöhte Volatilität, Wechselkursrisiken) nicht scheuen.
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Autor: Thorsten Welgen
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