S&K Anlagebetrug
Immobiliengruppe S&K – Teil zwei der Großrazzia
Die Großrazzia gegen die Frankfurter Immobiliengruppe S&K geht weiter. Staatliche Ermittler durchsuchen derzeit die Räumlichkeiten der DCM Verwaltungs GmbH sowie
der DCM Service GmbH in München. Das berichtet das „manager magazin“ unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Frankfurt.
Bei den Unternehmen handelt es sich um ehemalige Töchter des Fondsemissionshauses DCM, die im vorigen Jahr an die Frankfurter S&K Immobiliengruppe verkauft worden waren. Die durchsuchten
Ex-DCM-Unternehmen verwalten und managen noch laufende DCM-Immobilienfonds mit einem Volumen von mehr als zwei Milliarden Euro. Nach Informationen von „manager magazin online“ stecken in diesen
Anlegergelder von rund 1,1 Milliarden Euro.
Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit der Großrazzia gegen S&K am gestrigen Dienstag. Unter Federführung der Frankfurter Staatsanwaltschaft hatten bundesweit rund 1.200 Beamte an etwa
130 Orten Privat- und Geschäftsräume von S&K sowie deren Partnerfirmen durchsucht. Mehrere Personen wurden festgenommen, sechs davon aufgrund von Haftbefehlen. Der Vorwurf lautet auf
bandenmäßigen Betrug mit einem Schaden im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. S&K soll gemeinsam mit Partnern ein umfangreiches Schneeballsystem aufgebaut haben. Ein Großteil der Gelder
sei für den ausschweifenden Lebenstil der Verantwortlichen verwendet worden, heißt es.