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    Charts lesen für Einsteiger  3588  0 Kommentare Psychologie des Dreiecks – Die HeidelbergCement Aktie

    Bei meinen Chartanalysen verwende ich oft Begriffe wie „saubere Linie“, „unruhige Kursentwicklung“, „schöner und glatter Aufwärtstrend“, „ruppige Trendentwicklung“ oder Ähnliches. Was aber macht einen Trend „schön“ oder „unschön“, einen Kursverlauf „glatt“ oder „ruppig“? Es ist vor allem ein Gegensatzpaar, das ich heute anhand des Dreieckskursmusters erörtere. Es geht um „Kontrolle einer kleinen Anlegergruppe über Kauf und Verkauf“ versus „Konkurrenz von starken Anlegern auf der Kauf- und/oder der Verkaufseite“. Und ich sage Ihnen auch gleich, was für Sie nützlich ist: Suchen Sie sich eine Konkurrenzsituation, die sie im Chart lesen können. Hiervon können Sie leichter profitieren, als von einer Aktie, die unter Kontrolle steht. Wie das Sprichwort schon sagt „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“.

    Beim der Erörterung des Recheckes hatte ich das Muster auf  die Existenz eines „Käufers“ und eines „Verkäufers“ zurückgeführt: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5097782-spuren-chart-rechtec ... Sicher eine starke Vereinfachung, aber es ging mir darum, einen wesentlichen Hintergrund des Musters darzustellen. Beim Dreieck ist es nun ähnlich allerdings ersetze ich „ein Käufer“ und „ein Verkäufer“ durch „zwei konkurrierende Käufer“ und „zwei konkurrierende Verkäufer“. Sehen sie dazu diesen Wochenchart der HeidelbergCement Aktie, in dem sich zwischen Frühjahr 2011 und Herbst 2012 ein schönes Dreiecksmuster herausgebildet hat:

    Der Kurs war im Frühjahr 2011 zweimal im Bereich 52/54 Euro abgeprallt. Hier trat also vermutlich ein starker Verkäufer auf den Plan, der diesen Kursbereich für das Maximum hielt, was die Aktie erreichen kann. Wie stark der Verkäufer war, sieht man an der Tiefe des Falls, der die Aktie bis 24 Euro herunterbrachte.  Wobei am Schluss der Bewegung wahrscheinlich nicht mehr der ursprüngliche Verkäufer ausschlaggebend war, sondern andere Anleger, die ausgestoppt wurden oder ganz einfach aufgegeben haben. Doch im Bereich von 24 Euro galt die Aktie für einen Kaufinteressenten offensichtlich als „billig“, und dieser begann mit Käufen. Dass hier in der Tat ein starker Käufer auftrat, ist wiederum nur im Nachhinein an Stärke und Dauer des Anstiegs zu sehen, er die Aktie wieder auf 48 Euro brachte.

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    Gernot Daum
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    Als Trader hat sich Diplom-Informatiker Gernot Daum im Laufe der letzten 12 Jahre dem Swing und Intraday Trading gewidmet. Eigene Software mit Statistik im Kern gibt ihm einzigartige Markteinblicke. Als „Statistikfuchs“ publiziert er schon lange Trend Einstufungen der DAX-Aktien. Seine Trading Erfolge und Misserfolge und seine Einsichten sollen Leser anregen, selbst zu denken und einen eigenen Trading Stil zu entwickeln. Weitere Informationen: www.statistikfuchs.de
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    Verfasst von 2Gernot Daum
    Charts lesen für Einsteiger Psychologie des Dreiecks – Die HeidelbergCement Aktie Die geradezu klassische Chartformation ist das Dreieck. Doch was passiert eigentlich, wenn ein Dreieck entsteht?

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