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    Charts lesen für Einsteiger  3588  0 Kommentare Psychologie des Dreiecks – Die HeidelbergCement Aktie - Seite 2

    Bei 48 Euro drehte die Aktie erneut nach unten, weil nun der Verkäufer wieder auftrat. Doch halt, wieso bei 48 Euro, wieso hat er nicht bis 54 Euro abgewartet? Ohne es natürlich mit Sicherheit zu wissen, habe ich eine plausible Erklärung dafür: Es gibt einen zweiten starken Verkäufer. Dieser weiß, dass wahrscheinlich zwischen 52 und 54 Euro der andere Verkäufer auftritt, und beginnt mit seinen Verkäufen früher. Wahrscheinlich merkt der erste Verkäufer das, und beteiligt sich an den Verkäufen, so dass sie zusammen die Aktie wieder auf 32 zurück treiben. Oder zumindest für den starken Anfangsschub der Abwärtsbewegung  sorgen.

    Und warum nun nur bis 32 und nicht bis 24 Euro? Nun, es ist die gleiche Situation auf der anderen Seite. Ein weiterer Käufer tritt auf und lässt nicht mehr zu, dass der Preis so weit fällt. Die Käufer beginnen nun schon sich ab 32 gegenseitig um den Kauf der Aktie zu überbieten. Der Preis steigt bis 44. Und wieder versuchen sich die Verkäufer gegenseitig zu unterbieten. Der Preis fällt bis 38, und das gleiche Spiel auf der Käuferseite findet statt. So entsteht ein Dreieck.

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    Doch dann ändert sich die Situation, und an der mit einem grünen Punkt markierten Stelle tritt nun ein echtes Kaufsignal auf. Denn der Preis steigt über die 44 Euro hinweg, ohne das Verkäufer auftreten. Und da diese sich gegenseitig konkurriert hatten, kann man sich jetzt ziemlich sicher sein, das sie „fertig“ sind. Das macht das Signal sehr verlässlich.

    Es trat dann eine Zeitebene tiefer im Tageschart noch ein Duell von einem Käufer mit einem Verkäufer auf. An diesem Beispiel hatte ich das Rechteck erörtert, siehe den obigen Link. Im Wochenchart ist das Rechteck einfach als Konsolidierung des Ausbruchs sichtbar. Danach steigt der Kurs schnell zum alten „Höchstpreis“ bei 54 Euro, wo er im Moment steht. Und hier könnte sich nun eine Bodenbildung im Monatschart vollenden, aber das ist eine andere Geschichte. Die Betrachtung einer Aktie in verschiedenen Zeitebenen eröffnet einem erstaunliche Perspektiven.

    Fazit: Ich habe Ihnen hier die Psychologie des Dreiecks als Konkurrenz von Käufern bzw. Verkäufern untereinander erläutert. Wichtig hierbei ist aber das Grundprinzip der Konkurrenzsituation. In einer Konkurrenzsituation haben nicht Einzelne die Kontrolle über eine Aktie. Deshalb können sie ihr Handeln im Chart auch nicht so leicht verwischen, und hinterlassen deutlichere Spuren. Nutzem Sie das für sich aus, und lernen Sie, solche Spuren zu lesen.

    Der Statistikfuchs wünscht Ihnen erfolgreiche Trades.

    Chartanalysenfinden Sie unter: http://www.statistikfuchs.de. Es erfolgen regelmäßige Updates der Trendeinstufungen. Besonders interessante Trends sind mit einem, zweien oder gar drei Sternen gekennzeichnet.

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    Gernot Daum
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    Als Trader hat sich Diplom-Informatiker Gernot Daum im Laufe der letzten 12 Jahre dem Swing und Intraday Trading gewidmet. Eigene Software mit Statistik im Kern gibt ihm einzigartige Markteinblicke. Als „Statistikfuchs“ publiziert er schon lange Trend Einstufungen der DAX-Aktien. Seine Trading Erfolge und Misserfolge und seine Einsichten sollen Leser anregen, selbst zu denken und einen eigenen Trading Stil zu entwickeln. Weitere Informationen: www.statistikfuchs.de
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    Verfasst von 2Gernot Daum
    Charts lesen für Einsteiger Psychologie des Dreiecks – Die HeidelbergCement Aktie - Seite 2 Die geradezu klassische Chartformation ist das Dreieck. Doch was passiert eigentlich, wenn ein Dreieck entsteht?

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