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    onemarkets Wochenkommentar  1555  0 Kommentare Dividenden & Russland sind gefragt

    Die Konjunkturdaten aus Europa, China und den USA fielen in der vergangenen Woche überwiegend enttäuschend aus. Die Marktteilnehmer nahmen diese Daten jedoch als Steilvorlage für neue Zinssenkungsspekulationen. Am kommenden Donnerstag könnte es bereits soweit sein. Die Aussicht auf sinkende Zinsen übertünchte somit die mauen Konjunkturaussichten und stützte die Aktien. Besonders stark legten dabei der griechische FTSE/ATHEX® 20 Index und der spanische IBEX 35® INDEX zu. Allerdings konnte sich auch die Entwicklung des DAX®, DivDAX® (Total Return) Index EUR und DAXplus Maximum Dividend (TR) Index sehen lassen. Unter den Branchenbarometern zeigten sich die russischen Rohstoffaktienindizes RTX® Energy in EUR sowie RTX® Mining & Metals in EUR besonders stark.  

     

    Deutschland: Dividenden beflügeln

    In der vergangenen Woche startete die Dividendensaison in Deutschland richtig durch. So richteten zahlreiche Marktteilnehmer ihren Fokus vor allem auf dividendenstarke Werte. Das half vor allem dem DivDAX® (Total Return) Index EUR und dem DAXplus® Maximum Dividend (TR) EUR. So prallte der DivDAX® (Total Return) Index EUR genau an der 200 Tage-Durchschnittslinie nach oben ab und nimmt erneut die 200 Punkte-Marke ins Visier. Der DAXplus® Maximum Dividend (TR) EUR zeigte eine ähnliche Kursformationen. Der DAX konnte die 200 Tage-Durchschnittslinie ebenfalls verteidigen und brach im weiteren Verlauf aus dem kurzfristigen Abwärtstrend aus. Grund zur Euphorie besteht zwar noch nicht. Dennoch könnte es sich lohnen, die Kursentwicklung der drei Indizes in den kommenden Tagen zu beobachten. Werden ihre nächsten Widerstände überwunden, könnten sie einen neuen Schub nach oben bekommen.

     

    Europa: Spanien und Griechenland vor starken Widerständen

    Spaniens Zentralbank befürchtet, dass die Wirtschaft dieses Jahr stärker schrumpft als ursprünglich erwartet. Die Arbeitslosigkeit steigt und steigt. Die Meldungen der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone waren zuletzt nicht gut. Dennoch legte der Standardwerteindex IBEX 35® Index in der zurückliegenden Woche überdurchschnittlich stark zu. Ob sich dieser Trend fortsetzt, ist offen. Aktuell befindet sich das Aktienbarometer am oberen Ende des seit März 2011 gebildeten Abwärtstrends. Kaufsignale zeigen sich frühestens, wenn die Widerstände bei 8.665 Punkten beziehungsweise 8.780 Punkten überschritten sind.

    Der FTSE/ATHEX® 20 Index hat noch rund acht Prozent bis zur nächsten starken Widerstandsmarke bei 354 Punkten. Gut möglich, dass die Marktteilnehmer dieses Potenzial noch ausreizen. Angesichts der starken Schwankungen in den vergangenen Monaten, kann ein neuer Rückschlag nicht ausgeschlossen werden.

    Rohstoffaktien: Stabilisiert, aber noch keine Trendwende

    Russlands Aktien zählten in den vergangenen Wochen zu den größten Verlierern am Aktienmarkt. Hintergrund war unter anderem der Kursrückgang bei Industriemetallen und Öl. In der vergangenen Woche haben sich die Preise für zahlreiche Rohstoffe jedoch (vorübergehend) stabilisiert. Das reichte, um den RTX® Energy in EUR sowie den RTX® Mining & Metals in EUR zu beflügeln. Für eine Trendumkehr ist es wohl noch etwas zu früh. Allerdings haben russische Aktien nach Ansicht der Börsenlegende Jim Rogers langfristig großes Potenzial (Siehe Interview im onemarkets Magazin www.onemarkets.de/magazin)

     

    E-Fahrzeuge geben wieder Gas

    Vor rund vier Jahren erlebten Elektorautos einen Boom. Genau genommen waren es die potenziellen Hersteller von Fahrzeugen und Zulieferer. Es zeigte sich jedoch recht bald, dass eine schnelle Umsetzung und Massenproduktion Zeit braucht. Dementsprechend zeigte sich in der Folge Ernüchterung und der Kurssturz der entsprechenden Titel. In den vergangenen Wochen feierten die Aktien von BYD, GS Yuasa und Tesla Motors jedoch ein Comeback. Diese drei Titel sowie der Anteilsschein von Saft Group sind im Solactive® E-Power Automobil Performance-Index zusammengefasst. Aktuell hängt der Index an der Widerstandsmarke bei 37,90 Punkten. Wird sie überwunden, ist der Weg aus charttechnischer Sicht frei bis 49,10 Punkten. Der beste Katalysator für eine solche Entwicklung wären (weiter) gute Unternehmensmeldungen. Nicht zuletzt der Start der i-Modelle von BMW zeigt, dass in diese Richtung weiter entwickelt wird. Das könnte auch den Spezialisten Auftrieb geben. Anleger sollten jedoch beachten, dass der Aktienmarkt keine Einbahnstrasse ist und der Solactive® E-Power Automobil Performance-Index zeitweise unter Druck kommen kann.

    Stand: Schlusskurse vom Freitag, 26. April 2013, 17:30 Uhr

    Weitere Informationen:
    www.onemarkets.de

     

     



    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
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