Rohstoffe
Goldpreis: Charttechnische Widerstände wachsen
Die Talfahrt des Dollars hellt die Perspektiven von Gold etwas auf. Gegenüber dem Euro fiel der Greenback auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren.
Goldanleger aus dem Euroraum sollten dabei aber beide „Seiten der Medaille“ im Auge behalten. Zwar war in der Vergangenheit eine negative Korrelation zwischen Dollar und Gold beobachtet worden
(Dollar hui -> Gold pfui), ein schwacher Dollar zieht für europäische Goldanleger aber auch währungsbedingte Einbußen nach sich. Während bspw. XETRA-Gold, welches den in Euro gerechneten Wert
von einem Gramm Gold widerspiegelt, in den vergangenen sechs Monaten um 11,9 Prozent zurückfiel, gab es beim in Dollar notierten Goldpreis lediglich ein Minus von
5,6 Prozent zu beklagen.
Aus charttechnischer Sicht gelang dem Goldpreis seit Mitte Oktober ein eindrucksvolles Comeback. Mittlerweile kämpfte sich das gelbe Edelmetall sogar wieder in
die bei 1.340 Dollar verlaufende Widerstandszone zurück. Hier prallte es Mitte Juli und Ende September ab.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 9,60 auf 1.343,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Arbeitsmarkt enttäuscht
Die jüngsten Signale vom US-Arbeitsmarkt waren relativ negativ. Statt eines erwarteten Rückgangs der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 358.000 auf 335.000 fiel die tatsächliche
Zahl mit 350.000 schlechter aus. Um 16.00 Uhr stehen weitere „Pegelstände vom Arbeitsmarkt“ zur Bekanntgabe an. Bei der vom Arbeitsministerium erfassten Zahl offener Stellen (JOLTS) soll es einen
Anstieg von 3,689 auf 3,725 Millionen gegeben haben. Beide Indikatoren könnten der Diskussion um den Start des Fed-Tapering neue Impulse liefern, schließlich beobachtet die Fed die Entwicklung des
US-Arbeitsmarkts erfahrungsgemäß besonders aufmerksam.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,01 auf 96,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 107,49 Dollar zurückfiel.
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