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    EZB senkt Leitzins  6261  0 Kommentare Welchen Zweck verfolgt die EZB mit ihrer jüngsten Zinssenkung wirklich? - Seite 2

    Gegenmaßnahme zum baldigen Start des „Tapering“ in den USA?

    Andererseits könnte der Schritt der EZB gegebenenfalls auch bereits eine Maßnahme sein, um den zum Teil ungewissen Auswirkungen des Taperings in den USA, welches die US-Notenbank im Dezember starten könnte, entgegenzuwirken.

    Möglicherweise haben aber auch die drei Argumente gemeinsam (Deflationsgefahr, Euroanstieg und Tapering) zu diesem Zinsschritt geführt.

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    Mit dem Geldanlage-Brief waren Sie wieder rechtzeitig informiert

    In jedem Fall wurde in der Geldanlage-Brief-Ausgabe vom vergangenen Montag (www.geldanlage-brief.de/archiv/46-a-s-creation-trotz-gewinnwarnung-ein-kauf) auf diesen möglichen Schritt hingewiesen:
    "Die Inflation ist in Europa inzwischen auf nur noch 0,7 Prozent gefallen. Der gesunkene Ölpreis könnte die Rate sogar noch weiter drücken. Die EZB könnte genötigt sein, eine mögliche Deflation zu bekämpfen. Bereits in dieser Woche tagt der EZB-Rat wieder und vielleicht werden hier sogar neue geldpolitische Maßnahmen verkündet. In diesem Fall würde der Euro noch stärker unter Druck geraten."

    Ein zweites Thema beherrschte die Märkte vergangene Woche

    Neben der Zinsentscheidung der EZB gab es noch ein zweites Thema, welches in der vergangenen Woche für ordentliche Bewegung an den Märkten sorgte. Überraschend starke Daten vom US-Arbeitsmarkt haben am Freitag zu Gewinnen an den Aktienmärkten geführt.

    Mit 204.000 neugeschaffenen Stellen im Oktober wurden die Konsenserwartungen von nur 125.000 neuen Jobs deutlich geschlagen. Zusätzlich wurden die beiden Vormonate um insgesamt 60.000 nach oben korrigiert.

    Merkwürdige Marktreaktion?

    Es ist schon merkwürdig, wie sich der Markt plötzlich genau gegenteilig verhält. Bislang sahen die Börsianer in positiven US-Arbeitsmarktdaten immer das Risiko, die Notenbank Fed könnte mit dem Tapering, also der Reduzierung der Anleihekäufe, frühzeitig beginnen. Nun schien ein Umdenken stattzufinden. Die Aktienmärkte stiegen, nach einem kurzen Knick nach unten, kräftig an.

    Wenn nun tatsächlich ein Umdenken bei den Marktteilnehmern stattfindet und die Angst vor einem Ende der Liquiditätsflut der Erkenntnis weicht, dass positive Konjunkturdaten langfristig besser ist als ein auf Liquidität gebauter Aufwärtstrend, dann könnte dies die Märkte zukünftig trotz bereits reifer Aufwärtstrends weiter befeuern.

    Oder reagierte der Markt doch wie gewohnt?

    Vielleicht haben die Märkte aber auch gefeiert, dass trotz hoher Anzahl neuer Stellen die Arbeitslosenquote von 7,2 auf wieder 7,3 Prozent angestiegen ist. Denn die US-Notenbank beachtet primär die Quote und erst dann das Stellenwachstum. Dann wäre die Marktreaktion wieder verständlich und alles wie gehabt.

    Allerdings könnte die Quote vom „Shutdown“ in den USA beeinflusst und der Anstieg im DAX damit nur temporärer Natur gewesen sein. Dann würden die Märkte in einem Monat, wenn der Arbeitsmarktbericht für November erscheint und die Quote erneut sinkt, wieder fallen. Stellt sich nur die Frage, von welchem Niveau aus. Es bleibt also irre spannend an der Börse.


    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
    Ihr
    Sven Weisenhaus

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    EZB senkt Leitzins Welchen Zweck verfolgt die EZB mit ihrer jüngsten Zinssenkung wirklich? - Seite 2 Die EZB hat den Leitzins von 0,5 auf 0,25 Prozent gesenkt. Grund dafür soll die gesunkene Inflationsrate im Euroraum gewesen sein. Doch ist dies wirklich der wahre Grund?

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