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Tipp des Tages: Call auf Puma
Foto: wallstreet:online - 123rf.com
Weniger Lifestyle, mehr Sport. Mit klassischen Artikeln will der Puma-Konzern wieder vorn mitspielen – auch im Sinn des französischen Großaktionärs Kering.
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Die Luxusmarken-Holding PPR hat sich im Juni dieses Jahres umbenannt: Kering heißt der Konzern jetzt. Das Kunstwort ist aus dem bretonischen „Ker“ für Zuhause und dem englischen
„caring“ (fürsorglich) entstanden. Dass Kering den Namen ernst nimmt, zeigt sich beim Engagement in Puma. Die Franzosen besitzen rund 84 Prozent der Aktie. Der Lifestyle- und
Sportartikelhersteller ist arg ins Trudeln gekommen. Die Marke verlor an Anziehungskraft, besonders in der wichtigen Sportartikelbranche. Margen und Umsätze sanken. Kering kümmerte sich auf seine
Weise.
Fast das gesamte Management — vom Vorstandschef über den Finanzvorstand bis hin zu Chefeinkäufern und Marketingchefs — wurde binnen eines Jahres neu besetzt. Zu Hause ist man eben
fürsorglich.
Seit Juli 2013 ist der Ex-Fußballprofi Björn Gulden neuer Vorstandssprecher. Er gilt als erfahren, er führte viele Jahre den Schuhhersteller Deichmann. Gulden ist fest entschlossen, Puma wieder
zurück zu alter Stärke zu führen. Wie das gehen soll? Nur über klassische Sportartikel, glaubt er.
Rückenwind ist vorhanden: Der neue Chef profitiert von den Fortschritten beim Restrukturierungsprogramm, das zu zwei Drittel abgearbeitet ist. Zum anderen dürfte die Fußballweltmeisterschaft 2014
insgesamt für neuen Schwung im Sportgeschäft sorgen. Als Ausrüster von acht WM-Mannschaften, darunter Italien und Chile, ist Puma in Brasilien nicht schlecht aufgestellt.
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Auf gute Ergebnisse warten auch die Aktionäre. Auf Sicht von einem Jahr läuft der Aktienkurs seitwärts — Ausnahmen: Im März wurde das Jahreshoch bei 246 Euro erreicht, im Juli das Tief bei 209
Euro.
Kering scheint die bewegungsfaule Performance nicht zu stören, im Gegenteil. Die Franzosen bauten ihren Aktienanteil, der 2007 mit einem Angebot von 330 Euro für eine Puma-Aktie begann,
kontinuierlich aus. Zuletzt im Juli, da stieg der Bestand von 82,6 auf jetzt 84 Prozent. Den Löwenanteil davon kaufte Kering im dritten Quartal zu. Es darf darüber spekuliert werden, was Kering mit
seinem Puma-Aktienpaket vorhat. Denkbar wäre, dass Puma ein neues „Zuhause“ unter dem Dach der Holding bekommt.
Spekulative Anleger können mit dem Call auf zwei Entwicklungen setzen. Zum einen verringern die Zukäufe von Kering die Anzahl der Aktien an der Börse, was den Kurs treibt. Zum anderen arbeitet die
neue Führungsriege hart daran, Umsätze und Erlöse von Puma wieder zu steigern.
Klassischer Call auf Puma
Emittent Deutsche Bank
ISIN DE 000 DX8 6CJ 7
Laufzeit 18.12.2014
Bezugsverhältnis 0,1
Basispreis 200,00 €
Omega 4,32
Spread in % 2,29
Aufgeld in % 4,33
Totalverlustwahrscheinlichkeit 34,1
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