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    Ausblick 2014  1380  0 Kommentare Börse & Märkte - Ausblick für die Anleihenmärkte

    Folgend finden Sie einen Ausblick verschiedener Anlageexperten von GAM und Swiss & Global Asset Management zu diversen Sektoren im Jahr 2014.

     

    Globale Markteinschätzung Anleihen

    „Das erwartete Tapering wird die Finanzmärkte Anfang 2014 in Atem halten. Sobald die Ankündigung auf dem Tisch sein wird, wird eine längere Reise hin zu einer Normalisierung der US-Geldpolitik beginnen. Für konservative Anleihe-Investoren wird es ein schwieriges Umfeld, aber für entschlussfreudige Anleger werden sich Chancen eröffnen. Wir sehen die interessantesten Anlagemöglichkeiten in Märkten, deren gesunde Fundamentaldaten aufgrund der Tapering-Ängste weitgehend ignoriert wurden. Für am attraktivsten halten wir Schwellenländeranleihen in Hartwährungen sowie einzelne Schwellenländeranleihen in Lokalwährung. Dazu gehört Brasilien: Der Anleihenmarkt hat hier um drei bis fünf Prozentpunkte korrigiert und bietet nun außergewöhnliche 12-13% Rendite. In den entwickelten Ländern ist Neuseeland ein interessantes Beispiel, da sich die Zinskurve dort unseres Erachtens bereits normalisiert hat, was bei vielen Analysten kaum Beachtung fand.“
    (Enzo Puntillo, Fondsmanager des JB Total Return Bond Fund, Swiss & Global)
     


    Globale Anleihen

    „2014 wird für viele Bondanleger ein kniffliges Jahr: Tapering, mögliche Zinserhöhungen, sehr niedrige Kreditrisikoprämien und die Rotation in andere Anlageklassen prägen die Märkte. Und trotzdem: Wer wann immer nötig auf eine kurze Duration, Absicherungs- und Volatilitätsstrategien setzen kann, darf Hoffnung schöpfen. Bei Wandelanleihen gab es viele Neuemissionen; und Schwellenländeranleihen in Lokalwährung haben stark gelitten und haben Erholungspotenzial. Insbesondere in diesen zwei Bereichen sehen wir für 2014 Chancen.“ (Tim Haywood, Fondsmanager des JB Absolute Return Bond Fund, GAM)
     


    Schwellenländeranleihen

    „Das Wachstum in den entwickelten Ländern wird sich 2014 positiv auf die Schwellenländer auswirken. Am meisten profitieren werden exportstarke Nationen, während Länder, die stark von Rohstoffpreisen abhängig sind, zurückbleiben werden. 2013 sahen wir eine Normalisierung und 2014 wird auf dieser aufbauen; das heißt mehr Wachstum, aber geringere Liquidität, da die Zentralbanken Liquidität aus dem Markt nehmen werden.“ (Paul McNamara, Fondsmanager des JB Local Emerging Bond Fund, GAM)
     


    Schwellenländeranleihen

    „Die Unsicherheit rund um das Timing und den Umfang der Änderung in der US-Geldpolitik wird in den Schwellenländer zu erhöhter Volatilität führen. Dies eröffnet die Möglichkeit, strategische Positionen in Hartwährungsanleihen aufzubauen, das heißt Schwellenländeranleihen, die in EUR oder USD nominiert sind. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten sind nach wie vor solide und die Preise beginnen bereits anzuziehen. Bei Lokalwährungsanleihen ist genauere Auswahl gefragt; Länder, die abhängig sind von ausländischem Kapital, um ihr Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren, sollten gemieden werden.“ (Alessandro Ghidini, Fondsmanager des JB Emerging Markets Inflation Linked Bond Fund, Swiss & Global)
     


    Wandelanleihen

    „2013 war das erste Jahr seit der Finanzkrise, in dem Wandelanleihen einfache Anleihen deutlich übertroffen haben. Die Zahl der Neuemissionen hat zugenommen: Da sich die Aktienmärkte sehr positiv entwickelt haben und die Renditen gestiegen sind, wird es für Unternehmen attraktiver sich über Wandelanleihen anstelle von traditionellen Bonds zu finanzieren. Zwar waren die Aktienmärkte ein wichtiger Faktor für die Outperformance, wirklich entscheidend war aber die absehbare Änderung im Zinsumfeld. Das wird auch weiterhin ein wichtiger Faktor bleiben, weshalb wir mit steigenden Neuemissionen und einer überdurchschnittlichen Performance der Anlageklasse rechnen.“ (Alex McKnight, Fondsmanager des GAM Star Global Convertible Bond, GAM)
     

     

    Globale Währungsmärkte

    „Das Wachstum in den USA dürfte sich im Laufe des Jahres 2014 beschleunigen, da die Geldpolitik weiterhin stützend wirken wird, während weniger Gegenwind von der Fiskalpolitik kommt. Das wird sehr wahrscheinlich einen positiven Dominoeffekt auslösen, insbesondere bei den wichtigsten Handelspartnern der USA. Auf den Anleihen- und Währungsmärkten sehen wir eine Reihe länderspezifischer Chancen. Besonders interessant sind Norwegen und Mexiko. Die norwegische Wirtschaft befindet sich in einer Erholungsphase, das Wachstum ist solide und langsam gibt es erste Anzeichen einer Inflation. Dies wird Auswirkungen auf die Zinspolitik und die Währung haben. Der mexikanische Peso wiederum ist sehr wettbewerbsfähig und dürfte von einer Erholung in den USA profitieren.“ (Adrian Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates, GAM)

    (GAM und Swiss & Global Asset Management sind Teil der GAM Holding AG, einer unabhängigen, auf das Asset Management spezialisierten Gruppe, die an der SIX Swiss Exchange notiert ist.)




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