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     232  0 Kommentare Transmeta sackt fast 106 Mio. US-Dollar ein


    Transmeta kommt dem Ziel immer näher, Schlüsselkomponenten für eine Klasse neuer Internet-Appliances zu liefern - Geräte mit im Vergleich zu auf gängiger Technologie basierenden LapTops mehr Verarbeitungsleistung und geringerem Batterieverbrauch.

    Transmeta gelang es nun, weitere einflußreiche Hardware- und Software-Firmen für eine Finanzspritze zu gewinnen. Allein in der letzten Woche kamen 88 Mio US-Dollar zusammen. "Spender" waren z.B. AOL, Compal Electronics, Compaq, Gateway, Phoenix Technologies, Samsung und Sony. Die bereits bestehenden Investoren, wie Soros Fund Management, Paul Allen’s Vulcan Ventures, Deutsche Bank und Institutional Venture Partners stellten weitere knapp 16 Mio. US-Dollar zur Verfügung.

    Transmeta hat bis jetzt kein Stück seines neuartigen Crusoe Prozessors verkauft. Man sei aber in engen Gesprächen und Bemusterungen, so dass kurzfristig mit Ankündigungen zu rechnen ist.

    Was ist das Geheimnis von Crusoe?

    Intern besteht der Crusoe-Chip aus einer 128-Bit breiten VLIW-CPU (very long instruction word) und einer Code Morphing Software. Diese Code Morphing Software wird beim Power-on aus einem ROM geladen und übersetzt dann die von außen geladenen "fremden" Instruktionen in die eigenen instruction words, mit der dann wiederum die interne Ausführungseinheit betrieben wird.

    Die Crusoe-Prozessoren wurden zielgerichtet für den Markt der intel-kompatiblen mobilen Computer entwickelt. Die ersten, jüngst vorgestellten Modelle sind x86-kompatibel.

    Die RISC-Technologie löste Anfang der 90er Jahre die bis dahin dominierende CISC-Technologie ab, um das zu komplex werdende CPU-Design zu vereinfachen. War der RISC-Ansatz noch Hardware-bestimmt, wird mit dem VLIW-Ansatz nun der Weg über mehr Software gegangen, um das CPU-Design wiederum zu vereinfachen.

    Das Ergebnis ist, dass Crusoe bei gleicher Verarbeitungsgeschwindigkeit mit einem Viertel der Transistoren für die Realisierung der internen Logik-Einheiten auskommt.

    Da die externen Instruktionen per Software umgesetzt werden, verliert der Crusoe-Prozessor bezogen auf die Taktfrequenz erst einmal Performance. Allerdings verfügt die Software-Zwischenschicht über verschiedene Strategien für die Bearbeitung externer Instruktionscodes. Das geht von der Interpretation über die einfache Übersetzung bis hin zur mehrfachen Optimierung. Dabei ist ein sogenannter Translation-Cache entscheidend, der verhindert, dass häufig vorkommende Code-Blöcke immer wieder neu übersetzt werden.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Transmeta sackt fast 106 Mio. US-Dollar ein Transmeta kommt dem Ziel immer näher, Schlüsselkomponenten für eine Klasse neuer Internet-Appliances zu liefern - Geräte mit im Vergleich zu auf gängiger Technologie basierenden LapTops mehr Verarbeitungsleistung und geringerem …