Im Fokus:
Allianz SE
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Kurzprofil:
Der Allianz-Konzern zählt zu den größten Versicherungsunternehmen der Welt. Rund 44 Prozent des operativen Gewinns generieren die Münchener mit Property-/Casualty-Insurance und etwa 28 Prozent mit Life-/Health-Insurance. Der Rest wird in der Vermögensverwaltung verdient. Regional ist der Konzern stark auf Europa und die USA fokussiert.
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Daten & Fakten:
Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das 3. Quartal 2013 erhöhte der Konzern die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Hintergrund war vor allem das gute Versicherungsgeschäft. Dort fiel die Schadenkostenquote trotz einiger Naturkatastrophen auf 95,1 Prozent. Die Zahlen offenbarten allerdings auch Schwächen im Konzern. Diese liegen vor allem im Asset Management. Allein im 3. Quartal war ein Abfluss von 27 Mrd. Euro zu verkraften.
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Perspektiven:
Fokus wird weiterhin Deutschland sein. Hier fährt die Allianz zweigleisig. Durch Kostensenkungen soll die Rentabilität gesteigert werden. Gleichzeitig soll vor allem der Bereich Schaden-Unfall-Versicherungen wachsen. Bisher steuern Schwellen-länder erst 6 Prozent zum Gewinn bei. Seit Herbst 2012 kooperiert die Allianz mit HSBC, um das Asiengeschäft auszubauen.
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Bewertung:
Nach Schätzungen von Kepler Cheuvreux wird die Aktie von Allianz derzeit mit einem KGV von 9,3 und einer Dividenden-rendite von 4,2 Prozent bewertet. Laut Bloomberg stufen 23 Analysten die Aktie zum Kauf, 106 mit „halten“ ein. "Verkaufen"-Einschätzungen gibt es 6.
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Risiko:
Naturkatastrophen zählen zu den größten Risiken der Allianz. Zudem läuft der Asset Management Bereich derzeit nicht. Gestern wurde der Abgang von Pimco-Co-Chef Mohamed El-Erian bekannt und drückte den Aktienkurs nach unten. Wie der Konzern den Mittelabfluss der vergangenen Monate allerdings stoppen will, ist noch nicht klar.
Technische Analyse: Kommt jetzt der Rebound?
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Chart Allianz SE; Quelle: www.tradesignal.com |
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