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    Goldmanager  1412  0 Kommentare „Wir werden 2014 Bodenbildung erreichen“ - Seite 2

    FundResearch: Mit welcher Strategie verwalten Sie Ihr Portfolio?

    Nico Baumbach: Der HANSAgold-Fonds will den Anlegern nach Möglichkeit die Wertentwicklung des Goldes zugutekommen lassen, eine größere Outperformance ist nicht angestrebt. Wenn wir aufgrund unserer Beimischungen im Portfolio tatsächlich einmal massiv „vor“ dem Goldpreis liegen sollten – was beispielsweise 2011 der Fall war – dann reduzieren wir die Risiken ab einem frühen Zeitpunkt. Der HANSAgold-Fonds bietet Anlegern ein quasi-passives Goldinvestment mit der Chance einer leichten Outperformance. Wichtig ist dabei, dass der Fonds einen möglichst hohen Sicherheitsfaktor für den Anleger bietet. Der typische Gold-Investor hat eine starke Risikoaversion. Daher möchte er keine vermeidbaren Risiken haben. Insofern nutzen wir die physische Goldquote von 30 Prozent nahezu immer aus. Das bietet dem Anleger einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor. Zu dieser Quote zählen auch Goldfutures, die quasi physisches Gold sind. Darüber hinaus halten wir immer rund 30 Prozent an Goldprodukten, so dass wir insgesamt in der Regel auf ca. 60 Prozent Goldanteil kommen.

    FundResearch: Was sind das für Produkte?

    Nico Baumbach: Das sind Exchange Trades Commodities (ETCs), also Schuldverschreibungen, die mit Gold hinterlegt sind. Das beste Beispiel ist Xetra-Gold. Mehr als die genannten 60 Prozent dürfen wir nicht in Goldprodukte investieren. Die restlichen 40 Prozent versuchen wir mit anderen Edelmetallen und Cash so auszufüllen, dass wir unser Anlageziel erreichen. Bei den anderen Edelmetallen berücksichtigen wir in erster Linie Silber, weil es unter den Edelmetallen die höchste Korrelation mit Gold aufweist. Silber hat einen Anteil von rund 20 Prozent. Kleinere Beimischungen halten wir bei Platin und Palladium.

    FundResearch: Der Silberpreis sinkt derzeit ebenfalls. Wie sieht es bei Platin und Palladium aus?

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    Nico Baumbach: Die Wertentwicklungen der verschiedenen Edelmetalle laufen unterschiedlich. Silber ist Gold noch am ähnlichsten. Ein Großteil der Silberbewegung lässt sich durch die Goldbewegung erklären. Meistens bildet Silber die Goldbewegung sogar noch in gesteigerter Form ab – in beide Richtungen. Silber hat jedoch zu 50 Prozent auch einen industriellen Charakter. Daher reagiert es auch auf konjunkturelle Schwankungen. Noch extremer ist das bei Platin und Palladium, die einen starken konjunkturellen Charakter aufweisen. Insbesondere Palladium verhält sich ähnlich wie Industriemetalle und folgt weniger dem Goldpreis. Daher muss man bei Platin und Palladium auf andere preistreibende Faktoren achten. Die Entscheidungen von Zentralbanken oder die Höhe von Münz- und Schmuckkäufen seitens Privatpersonen spielen bei diesen Metallen kaum eine Rolle. Beide Metalle werden hauptsächlich für Autokatalysatoren und chemische Prozesse gebraucht, auch wenn in China Schmuck aus Platin immer beliebter wird.

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
    Goldmanager „Wir werden 2014 Bodenbildung erreichen“ - Seite 2 FundResearch-Fondsmanager-Talk: Nico Baumbach, Fondsmanager bei HANSAINVEST spricht über Edelmetallfonds und gibt eine Einschätzung zur Entwicklung des Goldpreises.

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