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    Blue Chips  2284  0 Kommentare DAX-Bilanz: SAP und Deutsche Bank haussieren

    In der ersten Wochenhälfte zeichnete sich der DAX durch eine starke Erholungstendenz aus. Durch die Eskalation in der Ostukraine und im Gaza-Streifen rutschte der Leitindex aber auf 9.720,02 Zähler ab und erzielte dadurch ein Wochenplus von 0,6 Prozent.

    Konjunkturellen Rückenwind erhielten deutsche Aktien am Mittwoch, nachdem China besser als erwartete Konjunkturdaten veröffentlicht hatte. Aufgrund seiner exportlastigen Industrie könnte Deutschland von einem Comeback der chinesischen Wirtschaft besonders stark profitieren. Doch Deutschland pflegt auch intensive Handelsbeziehungen zu Russland. Verschärfte Sanktionen aus Europa und den USA sowie der Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs über ukrainischem Luftraum belasteten nachfolgend die Stimmung der Börsianer erheblich.
    In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Mittwoch) in einer Spanne von 216 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 20 zu 10 relativ positiv aus. Die höchsten Wochengewinne verbuchten die Aktien von SAP (+5,5 Prozent), Deutsche Bank (+5,1 Prozent) und Adidas (+3,0 Prozent). Deutlich bergab ging es hingegen mit HeidelbergCement (-3,0 Prozent) und Daimler (-1,9 Prozent).

    Adidas-Aktie wird gefeiert

    Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Adidas legte nach dem WM-Finale kräftig zu. Kein Wunder, schließlich wären bei einem Sieg der Argentinier angesichts der dortigen Wirtschaftslage die euphoriebedingten Trikotverkäufe sicherlich nicht so hoch wie hierzulande ausgefallen. Doch so richtiger Jubel dürfte unter den Aktionären von Adidas nicht aufgekommen sein, schließlich gehörte der Titel in diesem Jahr zu den Top-Verlierern im DAX.
    Am steilsten ging es in der abgelaufenen Handelswoche jedoch für die SAP-Aktie nach oben. Der am Donnerstag gemeldete Nettogewinn für das zweite Quartal lag zwar - bedingt durch eine höhere Risikovorsorge - mit 557 Millionen Euro knapp ein Viertel niedriger als vor einem Jahr, die Börsianer und Analysten waren dennoch positiv überrascht. Grund: Die Cloud-Sparte, die man zum Hauptstandbein ausbauen möchte, wuchs um Sondereffekte bereinigt um fast ein Drittel auf 242 Millionen Euro Umsatz. Damit gewann die Firma hier mehr hinzu als es im klassischen Lizenzgeschäft mit fest installierter Software einbüßte. Mittelfristig erhofft sich SAP mit der Mietsoftware höhere Gewinne, weil die Programme jedes Jahr neu in Rechnung gestellt werden können.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Blue Chips DAX-Bilanz: SAP und Deutsche Bank haussieren In der ersten Wochenhälfte zeichnete sich der DAX durch eine starke Erholungstendenz aus. Durch die Eskalation in der Ostukraine und im Gaza-Streifen rutschte der Leitindex aber auf 9.720,02 Zähler ab und erzielte dadurch ein Wochenplus von 0,6 Prozent.

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