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    ROUNDUP  556  0 Kommentare ING macht Aktionären Hoffnung auf höhere Dividende

    AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Umbau beim niederländischen Finanzkonzern ING zahlt sich zunehmend aus. Nach einem kräftigen Gewinnsprung im zweiten Quartal machte das in der Finanzkrise vom Steuerzahler gerettete Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam Hoffnung auf eine frühere Rückzahlung der verbliebenen Staatshilfe. Dann würde den Aktionären für 2015 eine höhere Dividende als bisher geplant winken. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen wegen der Staatshilfen keine Gewinnbeteiligung an die Aktionäre ausgezahlt. An der Börse kam das gut an. ING-Aktien gehörten bis zum Mittag zu den wenigen Werten im EuroStoxx 50 , die im Plus standen.

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    Die verbliebenen 1,025 Milliarden Euro aus den 10 Milliarden Euro schweren Hilfen von 2008 könnten noch in diesem Jahr an den Staat zurückgehen, ließ Vorstandschef Ralph Hamers durchblicken. "Wir haben immer deutlich gemacht, dass wir die Staatshilfen so schnell wie möglich zurückzahlen wollen, daran hat sich nichts geändert." Nun wolle er aber zunächst die Ergebnisse der laufenden Bankentests durch die Europäische Zentralbank abwarten. Diese sollen in der zweiten Oktoberhälfte veröffentlicht werden. Analysten rechnen dabei angesichts stabiler Kapitalpuffer nicht mit Problemen für ING.

    Bislang hatten die Niederländer angekündigt, die restlichen Hilfen bis Mai 2015 zurückzuzahlen und danach auch wieder eine Dividende auszuschütten. Dabei visiert der Vorstand an, rund 40 Prozent des Überschusses auszuzahlen. Sollte die Staatshilfe erst 2015 zurückgegeben werden, würde allerdings die Hälfte der Dividende an den Staat gehen. Gelingt die Rückzahlung früher, könnte die komplette Dividende an die Aktionäre fließen.

    Die Rettung der ING ist für den niederländischen Steuerzahler bereits jetzt ein gutes Geschäft gewesen. Insgesamt hat der Konzern inklusive Zinsen bereits 12,5 Milliarden Euro für die einstige Hilfe zurückgezahlt.

    Derweil läuft es im normalen Geschäft bei ING immer besser. Im zweiten Quartal legte der Überschuss vergleichen mit dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro zu und übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Für faule Kredite musste ING noch 405 Millionen Euro zurücklegen, gut ein Drittel weniger als vor einem Jahr.

    Der Konzern stärkte seine Kapitalpuffer weiter. Die harte Kernkapitalquote - die das Eigenkapital ins Verhältnis zu den Risikopositionen setzt - kletterte von Ende März bis Ende Juni um 0,4 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent. Dazu trugen auch die Einnahmen aus dem Teil-Börsengang des europäischen Versicherungsgeschäfts im Juli bei, der 2,2 Milliarden Euro in die ING-Kassen brachte. Die Trennung vom Versicherungsgeschäft war die wichtigste Auflage für die in der Krise erhaltene Staatshilfe.

    ING muss bis Ende 2016 seinen verbliebenen Anteil von 68 Prozent an dem Versicherungsgeschäft in Europa, das jetzt unter dem Namen NN Group an der Börse notiert ist, verkaufen. Zudem sitzt der Konzern noch auf 43 Prozent der Aktien von Voya Financial, wie die frühere US-Versicherungssparte jetzt heißt./enl/jha/zb




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