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    Rohstoffe  1627  0 Kommentare Ölpreis: Unterstützung in Gefahr

    Die Ölpreise befinden sich weiterhin in einer Bodenbildungsphase. Aus charttechnischer Sicht steigt damit die Spannung.

    Im Juli rutschte sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseemarke Brent unter ihre jeweilige 200-Tage-Linie.Maßgeblich verantwortlich dürften hierfür vor allem die spekulativen Marktakteure an den Terminmärkten gewesen sein. In den vergangenen sieben Wochen sind große wie kleine Spekulanten deutlich skeptischer geworden, was man am Rückgang der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) dieser Markplayer von 492.580 auf aktuell 354.019 Futures (-28,1 Prozent) ablesen kann. Ob sich die aktuelle Abwärtstendenz weiter fortsetzen wird, hängt vor allem von der Entwicklung der globalen Konjunktur ab. Neue Erkenntnisse über deren Verfassung dürfte es vor allem am Donnerstag geben, wenn diverse Einkaufsmanagerindizes aus China, Japan, Europa und den USA veröffentlicht werden.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,48 auf 96,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,21 auf 101,81 Dollar anzog.

    Gold: Aktuelle Inflationszahlen gemeldet

    Am Vormittag erfuhren die Investoren, wie es um die Inflation in Großbritannien im Juli bestellt war. Um 14.30 Uhr folgte dann noch die aktuelle Teuerungsrate für die USA. Während die Briten derzeit mit einer Inflation von 1,6 Prozent p.a. (erwartet; 1,8 Prozent) leben müssen, zogen die Preise in den USA mit 2,1 Prozent p.a. etwas stärker an. Fazit: Aus dieser Ecke dürfte das gelbe Edelmetall derzeit keine Unterstützung erhalten. Vor allem Energie kostet trotz zahlreicher geopolitischer Krisenherde nur wenig mehr als vor zwölf Monaten. Sorgen um die Stabilität des Geldes darf man sich angesichts der weiterhin ungelösten Staatsschuldenkrise dennoch machen. Ob überschuldete Staaten künftig ein bisschen mehr Zinsen bezahlen werden, sollte man als nicht zu großen Vorteil gegenüber Gold einstufen, schließlich findet man hohe Renditeversprechen verstärkt bei Investments mit minderer Bonität und erhöhtem Risikopotenzial.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.299,40 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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