Wochenausblick
Doch keine Rezession? - Seite 2
Warten auf den Fed-Entscheid
Mit Spannung erwartet wird in dieser Woche vor allem die US-Notenbanksitzung. Nach Ansicht der HSH Nordbank sollte sich die Fed nicht beirren lassen. „Es war zu erwarten, dass der Aufschwung in den USA nicht völlig reibungslos abläuft. Mit jeder nicht ganz so positiven Nachricht ist aber nicht gleich die komplette geldpolitische Ausrichtung in Frage zu stellen“, meint Sintje Boie. Die Konjunkturindikatoren deuteten auf einen soliden Aufschwung hin, ein Schlingerkurs der Fed führe nur zu höherer Unsicherheit an den Finanzmärkten.
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Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten
Montag, 27. Oktober
- 10.00 Uhr. Deutschland: ifo-Geschäftsklima Oktober.
Mittwoch, 29. Oktober
- 19.00 Uhr. USA: Zinsentscheid der US-Notenbank. Die DekaBank geht davon aus, dass die US-Notenbank trotz der erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten ihr Anleiheankaufprogramm offiziell beenden wird. Außerdem werde sich die Fed vermutlich zum Thema Zinserhöhung äußern.
Donnerstag, 30. Oktober
- 9.55 Uhr. Deutschland: Arbeitslosenzahlen Oktober. Laut HSBC Trinkaus planen die Unternehmen trotz der sich zuletzt leicht eintrübenden konjunkturellen Perspektiven, weiterhin Beschäftigung aufzubauen. Die Arbeitslosenquote dürfte den Analysten zufolge bei 6,7 Prozent verbleiben, das entspricht den Konsensschätzungen.
- 13.30 Uhr. USA: BIP drittes Quartal. Nach Einschätzung von HSBC Trinkaus hat sich das BIP-Wachstum im dritten Quartal zwar deutlich von annualisiert 4,6 Prozent auf 2,6 Prozent abgeschwächt abgeschwächt, das zweite Quartal sei allerdings durch Aufholeffekte nach einem kalten Winter nach oben verzerrt worden. Der Konsens liegt bei 3 Prozent. Für die kommenden Quartale geht die Bank davon aus, dass die US-Wirtschaft im Durchschnitt mit soliden 2,5 Prozent wachsen wird.
Freitag, 31. Oktober
- 11.00 Uhr. EU-Verbraucherpreise Oktober. Laut DekaBank ist die Inflationsrate geringfügig auf 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Zwar verzeichneten Benzin, Diesel und Heizöl spürbare Preisrückgänge, das sei vor einem Jahr aber auch schon der Fall gewesen. Ein Basiseffekt werde die Kerninflationsrate wohl etwas anheben: So seien im Oktober 2013 die Preise insbesondere von Pauschalreisen ungewöhnlich stark zurückgegangen, dieses Phänomen habe sich in diesem Jahr nicht wiederholt.
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von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
© 27. Oktober 2014