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    DAX  7569  0 Kommentare 11.000 oder Crash in 2015? - Seite 2

    Insgesamt scheinen die Banken „vorsichtig optimistisch“ zu sein. Allerdings teilen nicht alle Aktienstrategen der Banken diese positive Einschätzung. Getrieben von der Euro-Abwertung und dem „Quantiave Easing“ der EZB erwarten zwar einige Banken einen Kursanstieg im DAX bis Mitte des Jahres auch deutlich über die oben genannten Durchschnittswerte in Richtung 10.900 Punkten - so z.B. das Bankhaus Lampe. Anschließend wird vom Bankhaus Lampe jedoch eher ein unterdurchschnittliches Gewinnwachstum der DAX-Werte unterstellt mit entsprechenden Abstufungen der Banken in 2015 mit der Konsequenz, dass der DAX eher in Richtung 10.100 Punkten zum Ende 2015 zurückfällt.

    Bedenklich hält auch die Helaba die Stimmung im DAX.  Die Chefvolkswirtin der Helaba, Gertrud Traud, erwartet eher ein wirtschaftliches „Miniwachstum“ für Europa sowie auch für Deutschland. Die Gewinnerwartungen wären somit eher überhöht. So erwartet die Helaba einen Rückgang auf 8.900 Punkte bis Mitte des Jahres. Auch für die US-Märkte ist sie wenig positiv eingestellt und sieht hier Korrekturbedarf. Ob also der Börsenstart 2015 gelingt, ist aus Sicht der Helaba eher fraglich. Allgemein wird im Markt auch betont, dass es nun relevant sei, dass die schon angekündigten Maßnahmen der EZB tatsächlich geliefert werden. Würde die EZB auf ihrer nächsten Pressekonferenz Ende Januar nicht „liefern“, so sind Marktverwerfungen vorprogrammiert. Auch gehen die Meinungen über die Geldpolitik der FED auseinander. Die Konsenserwartung geht davon aus, dass die FED eher später als früher an der Zinsschraube dreht. So wird eine Zinserhöhung eher für den Sommer oder Spätherbst angenommen.

    Zudem mehren sich auch die skeptischen Stimmen bezüglich eines „QE“. Sowohl innerhalb der EZB als auch außerhalb der EZB wird der Kurs Draghis angegriffen. Die Sinnhaftigkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen wird in Frage gestellt. So könnte auch Ende Januar ein gegenteiliger Effekt eintreten. Das „QE“ wird zwar angekündigt und umgesetzt, aber die Märkte haben kein Vertrauen mehr in die Wirkung der Maßnahmen. Statt eines Kursschubs könnte somit auch ein Käuferstreik eintreten und die Kurse beginnen den Rückwärtsgang einzulegen.


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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    DAX 11.000 oder Crash in 2015? - Seite 2 2015 könnte ein durchaus spannendes Börsenjahr werden. Neben diversen Chancen für steigende Kurse sind jedoch auch Risiken auszumachen.

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