DAX
11.000 oder Crash in 2015? - Seite 3
Fazit:
Relevant bei der Analyse der Bankenerwartungen ist, dass die meisten Banken zum Anfang des Jahres 2015 optimistisch sind. Deutlichere Rücksetzer dürften somit in den ersten Wochen aufgefangen werden. Eine Unterstützungs-Zone darf im Bereich 8.900 bis 9.200 Punkten angenommen werden. Würde der DAX hingegen die positiven Erwartungen nicht erfüllen und kräftiger verlieren, sind über Absicherungsgeschäfte auch kurzfristig dynamisch fallende Kurse möglich. Nach oben dagegen könnte der Weg etwas steiniger werden. Entsprechend den Erwartungen, dass der DAX im Bereich 10.000/10.200 Punkten fair bewertet ist, könnten hier permanente Gewinnmitnahmen eintreten. Ein Anstieg über diese Zone hingegen würde Handlungsbedarf nach oben und wiederum zumindest kurzfristig eine Hausse auslösen.
Lesen sie hier die täglichen DAX-Chartanalysen von Herrn Salomon
Chartanalyse, langfristig
Wie sieht nun die langfristige Perspektive aus Sicht der Chartanalyse aus?
Jahreskerzen
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Jahres- und Quartals- sowie Monatskerzen geben die sehr gut die grundsätzliche Stimmung in einem Markt wieder. In Verbindung mit kurzfristigeren Zeitebenen erhalten diese dann auch ihre Wirkung als Anlagesignal. Und die Jahreskerzen sind durchaus positiv. Mit Ausbruch aus einem langfristigen ansteigenden Dreieck in 2013 kann weiterhin von deutlich steigenden Kursen in den kommenden Jahren ausgegangen werden. Kursziel wäre hier die 30.000er-Zone. Die Jahreskerze 2014 jedoch klein. Eine Phase der abwartenden Haltung im Markt, verbunden mit Unsicherheit. Würde nun der DAX unter das Tief 2013 fallen, müsste der Ausbruch als Fehlsignal gelten – mit entsprechend negativen Konsequenzen. Jedes neue Hoch würde allerdings das positive Szenario untermauern.
Quartalskerzen
Auch die Quartalskerzen zeigen im letzten Jahr eine Phase der ausgesprochenen Unsicherheit an. Kleine Kerzenkörper und Lunten sowie kleinere Dochte spiegeln diese Phase sehr gut wider. Ein Ausbruch aus der Range des letzten Jahres per Quartals- oder Monatsschlusskurs würde somit ein langfristiges Richtungssignal liefern. Aufgrund der Lunten in Verbindung mit dem Ausbruch aus dem langfristigen Dreieck in 2013 besteht jedoch eher die Chance nach oben.