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Procter & Gamble kämpft mit dem starken Dollar
CINCINNATI (dpa-AFX) - Der starke US-Dollar macht dem US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble schwer zu schaffen. Das Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember sei eine Herausforderung mit "beispiellosen" Währungsabwertungen gewesen, sagte Firmenchef A.G. Lafley am Dienstag. Fast jede wichtige Währung habe sich gegenüber dem Dollar abgeschwächt.
Der Konzern macht etwa zwei Drittel seines Geschäfts außerhalb der USA, deshalb reagieren die Ergebnisse stark auf Wechelkursschwankungen. Wegen der Dollarstärke werde auch im Gesamtjahr weniger Umsatz und Gewinn übrig bleiben als zuvor angenommen, sagte Lafley. Die Aktie verlor vorbörslich um etwa 2,5 Prozent.
Im Berichtsquartal ging der Umsatz bei Procter & Gamble um vier Prozent auf 20,2 Milliarden Dollar zurück. Der Gewinn sank sogar um fast ein Drittel auf 2,4 Milliarden Dollar. Das lag aber auch dem Umbau, der gerade läuft. Der Konsumgüterriese, zu dem Pampers-Windeln, Gillette-Rasierer oder Pantene-Haarpflegemittel gehören, will sich auf sein Kerngeschäft rund um Reinigung und Pflege konzentrieren und hat sich bereits von etlichen Marken getrennt.
Im November gab Procter & Gamble den Verkauf des unter der Marke Duracell betriebenen Batteriegeschäfts an den US-Investor Warren Buffett bekannt. Dadurch kam es zu Wertberichtigungen in der Bilanz. Wegen des Rückzugs aus dem wachstumsschwachen Batteriengeschäft war zuvor bereits die Beteiligung an einem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen veräußert worden./she/hbr/stb