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    Börse Stuttgart-News  1259  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Anlegertrends

    Metro: Russland-Krise belastet Bilanz deutlich

    Der schwache Rubel und die Wirtschaftskrise in Russland werden für deutsche Konzerne zum Problem. Jüngst wurde bekannt, dass der Handelskonzern Metro mit dreistelligen Millioneneinbußen rechnet. Im operativen Geschäft seien laut Metro bislang keine Rückgänge spürbar. Aus Sorge, dass der Rubel weiter an Wert verliere, hätten viele Russen Einkäufe vorgezogen und ihr Geld in neue Fernseher oder Kühlschränke investiert. Der Konzern wolle trotz der Importsanktionen und der wirtschaftlichen Lage in Russland dort voll leistungsfähig bleiben und auch Marktanteile ausbauen. Die russische Regierung macht wenig Hoffnung auf eine Besserung der Lage und rechnet für 2015 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um drei Prozent.

    Die Unternehmensanleihe des Handelskonzerns mit der WKN A13R8M war diese Woche stark gefragt bei Anlegern an der Börse Stuttgart. Der im Oktober 2021 fällige Bond wird mit 1,375 Prozent verzinst. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro nominal. Die von Standard&Poors‘ vergebene Ratingnote lautet BBB-. Am Freitag notierte der Bond bei 101,30 Prozent.

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    RWE-Anleihe gesucht

    Die Aktie von RWE verlor nach der Aussage des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshof (EuGH) Maciej Szpunar vom Dienstag, dass die sogenannte Atomsteuer mit EU-Recht vereinbar ist. Damit wird wahrscheinlicher, dass der Energiekonzern die bisher gezahlte Atomsteuer in Milliardenhöhe nicht zurückerhalten wird. Das Geld sollte unter anderem zum Abbau der hohen Schulden genutzt werden.

    RWE versucht gerade ein Milliardengeschäft mit russischen Investoren über die Bühne zu bringen: Den Verkauf der Öl- und Gasfördertochter RWE Dea für fünf Milliarden Euro an den Investor Michail Fridman. Es bleibt zu hoffen, dass dieses nicht durch den Prozess, der am 12. Februar vor dem Essener Landgericht beginnt, zerschlagen wird. Russlands Ölmagnat Leonid Lebedew hat das Unternehmen sowie seinen Ex-Chef Jürgen Großmann persönlich, gemeinschaftlich verklagt. Es geht um Schadenersatz und entgangene Gewinne in Höhe von 875 Millionen Euro.

    Bei den Anlegern stand ein Bond der RWE AG (WKN A1EWR0) im Fokus. Bei der Anleihe handelt es sich um einen Floater, der bis zum 28.09.2015 mit 4,625 Prozent verzinst wird und erstmals zu diesem Termin zu 100 Prozent vom Emittenten gekündigt werden kann. Die Mindeststückelung beträgt 1.000 Euro nominal und das Standard&Poors‘ Rating lautet BBB-. Am Freitag notierte der Bond bei 101,80 Prozent.


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    Verfasst von Börse Stuttgart
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