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    Vectron Systems AG (Nemaxbasket)  278  0 Kommentare Süsser die Kassen nie klingeln ...

    Vectron Systems AG meldet heute ad hoc die Quartalsumsätze für das erste Quartal 2000. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 100% auf DM 6,223 Mio. DM. Das EBIT legte um 87% auf 761.000 DM zu. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um 115% 872.000 DM.

    Die bekannt gegebenen Akquisitionen bedürfen noch der formellen Zustimmung durch die Hauptversammlung. Diese wird am 18.8.2000 stattfinden. Die hierauf entfallenden Umsätze sind in den obigen Zahlen daher nicht enthalten.

    Der Rohertrag konnte von 55,4% auf 58,7% gesteigert werden. Dadurch konnte trotz erheblicher Mehrkosten die erwähnte erhebliche Ergebnissteigerung erzielt werden.

    Das Unternehmen hat planmäßig mit der Umsetzung seines Investitionsprogrammes begonnen. Dadurch stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 0,817 Mio. DM auf 1,897 Mio. DM. Die Personalausgaben wuchsen von 465.000 DM auf 986.000 DM. Ziel des Investitionsprogramms ist die schnelle Ausweitung des internationalen Marktanteils, insbesondere vor dem Hintergrund der Euroumstellung im Jahre 2002.

    Die Gesellschaft weist darauf hin, dass das erste Quartal saisonal bedingt das umsatzschwächste im Jahresverlauf ist. Im Vorjahr seien auf diesen Zeitraum lediglich 15% des Umsatzes für das volle Kalenderjahr entfallen.

    Ja, wenn das so ist! - Dann rechnen wir hoch ... macht erst einmal 41,5 Mio. DM. Dann nehmen wir den Planumsatz der im April übernommenen Eijsink Gruppe für das Jahr 2000 mit 11,34 Mio. Euro (22,18 Mio. DM) hinzu. Fehlt noch die ebenfalls im April übernommene Electro Calcul S.A., die in diesem Jahr wohl 10 Mio. DM Umsatz erbringen wird. Ergibt über 60 Mio. DM Jahresumsatz für 2000.

    Die Gesellschaft erwartet, dass der Nachfrageschub im Zuge der Euro-Umstellung allmählich anzieht. Von ca. 8 Mio. in Euroland installierten Kassensystemen sind schätzungsweise mind. 30% nicht eurotauglich. Vectron hat 1999 in Euroland erst ca. 7000 Systeme verkauft. Schon ein Bruchteil des zusätzlichen Bedarfs reichte aus, um selbst die ehrgeizigen Planungen für die nächsten Jahre zu übertreffen. Durch die jüngsten Akquisitionen bekommt Vectron einen Fuß in die Tür des europäischen Marktes, um an der Euroumstellung überproportional und flächendeckend zu profitieren.

    In einem Interview mit w:o sagte Vertriebsvorstand Stümmler Anfang April: "In 2000 rechnen wir mit ungefähr 50 Mio., in 2001 mit knapp 100 Mio. und 2002 werden 140 bis 150 Mio. DM angepeilt. Das EBIT kam 1999 auf stolze 3,4 Mio. DM. Das Jahr 2000 soll eine 105%-ige Steigerung auf 7 Mio. DM bringen. 2001 erwarten wir 18 Mio., im Jahr darauf 30 Mio. DM."

    Diese Prognosen beruhen im wesentlichen auf organischem Wachstum. Akquisitionen sind noch nicht eingerechnet. Ende April lässt Vorstand Stümmler hierzu wissen: Natürlich sei man auf der Suche nach weiteren Partnern und Akquisitionen. Hier könnte es durchaus noch vor dem Sommer etwas Neues zu berichten geben. Vertrieblich stünde weiterhin der europäische Raum ("Italien ist noch ein weißer Fleck") und die USA auf der Prioritätenliste. Aber auch auf der Produktebene gäbe es interessante Ansätze.

    Generell sieht der Vectron-Manager die Unternehmensentwicklung so, dass man dieses Jahr nutzen werde, um sich überall auf der Welt mit interessanten, den Wettbewerb verschreckenden Produkten aufzustellen.

    Die Wertpapierexperten der Bankgesellschaft Berlin haben Anfang Mai die Vectron-Aktie unverändert zum Kauf empfohlen. Die Aktie sei angesichts des Unternehmensziels, mittelfristig 500 Mio. DM Umsatz zu erreichen und sich zum globalen Player der Branche zu entwickeln, unterbewertet. Die Gewinnschätzungen je Aktie liegen für 2000_2001_2002 bei 0,78_2,16_3,55 Euro.

    Damit ergibt sich ein 2001-er KGV von unter 25 (akt. Kurs 53,50 Euro). Bei einer Gewinndynamik von 100% pro Jahr ergibt sich ein PEG von unter 0,3. Damit sollte vom jetzigen Kursniveau mittelfristig mindestens eine Verdoppelung möglich sein.

    Die Markttechnik: In einer Konsolidierungsphase, die im März bei einem ATH von 63 Euro begann, hatte die Aktie zwischenzeitlich bis auf 46 Euro abgegeben. Aktuell erholt sie sich und notiert bei 53,50 Euro. Sie konnte damit die bei 51 verlaufende GD30 nehmen und steht gerade am Abwärtstrend aus März. Der im November 1999 eingeleitete beschleunigte Aufwärtstrend wird bei gegenwärtig 54,50 zurückerobert. Die technischen Indikatoren zeichnen ein positives Bild. Der MACD steht am Wechsel in den Kaufmodus.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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