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    Halbleiter  291  0 Kommentare Auch Dataquest revidiert jetzt Prognose nach oben

    Dataquest sieht sich in guter Gesellschaft. Zusammen mit nahezu allen anderen Marktforschungsinstituten, die den Halbleitermarkt begleiten, war man zu pessimistisch.



    Jetzt zog auch Dataquest die Konsequenzen und setzte die weltweite Umsatzerwartung für dieses Jahr auf 222 Mrd. US-Dollar hoch. Das sind stolze 31 Prozent Zuwachs gegenüber 1999, das auch schon 22 Prozent Zuwachs zu verzeichnen hatte. Im Jahre 2001 erwartet man nun 321 US-Dollar. Danach pegelt sich der Markt auf hohem Niveau ein, das 2003 und 2004 in etwa gehalten werden soll.



    Besonders rosig sieht es bei Speichern aus. Hat der Bedarf an Flash-Speichern bereits im vergangenen Jahr so stark zugenommen, dass Lieferzeiten von teilweise bis zu 40 Wochen genannt werden, soll der DRAM-Bereich von 23 in 1999 auf 76 Mrd. US-Dollar im Jahre 2002 zulegen. Ab Mitte 2002 rechnen die Experten dann wieder mit einem Überangebot und folgendem Preisverfall.



    Aktuell ist die Nachfrage nach DRAM’s hauptsächlich durch intel begrenzt. Das Unternehmen kommt mit der CPU-Produktion nicht nach. Sobald hier der Engpass behoben ist, machen sich die in den letzten Jahren stark zurückgefahrenen Produktionskapazitäten bei DRAM’s bemerkbar und führen schnell zu Lieferzeiten und steigenden Preisen. Das wird schon für das zweite Halbjahr 2000 erwartet.



    Besonders betroffen werden dann SDRAM’s sein. Gegenwärtig werden vor allem 64- und 128 Mbit-Varianten nachgefragt. Die 256 Mbit-Typen werden aktuell hauptsächlich in High-End Servern eingebaut. Windows 2000 mit seinem Speicherhunger wird den Bedarf hier mittelfristig auch für DesTop-PC’s auf diese Typen lenken. Hierfür stehen aber noch nicht genügend Produktionskapazitäten zur Verfügung. Also vermutet man bald eine besondere Verknappung bei den 256 Mbit-Bauteilen.



    Sehr rar sind gegenwärtig auch die Rambus-DRAM’s. Bedingt durch den schlechten Anlauf 1999, die allgemeine Unsicherheit über das weitere Schicksal der Rambus-Technologie und die schlechte Ausbeute haben viele Hersteller hier nicht viel investiert. Momentan ist die Nachfrage nach diesen Bausteinen -gemessen am geringen Angebot- jedoch hoch. Dementsprechend knapp und teuer sind die Teile.



    Infineon sieht sich bezogen auf die 256-Mbit DRAM’s nach Stückzahlen gegenwärtig als Marktführer. Das Unternehmen hat schon früh auf diese Speicher gesetzt und entsprechende Kapazitäten ausgebaut.



    Um die Produktion auszuweiten, werden natürlich einerseits extensive Massnahmen ergriffen, andererseits treibt man massiv die 300 mm Wafertechnologie und den Übergang auf Stukturen deutlich unter 0,2 Mikrometer voran. In allen Fällen werden neue Produktionsanlagen benötigt. Das sorgt für weitere hohe Auslastung bei den Equipment-Herstellern.



    Der Halbleiterbereich konnte in den letzten Tagen wieder deutlich zulegen und hatte sich schon in der zurückliegenden Technologie-Baisse vergleichsweise gut gehalten. Wir berichteten ...54.74471




    Klaus Singer
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