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    LOYS Global L/S P  3063  0 Kommentare Long/Short-Strategie um der Rendite willen?

    Christoph Bruns wurde für seine Erfolge im Aktienmanagement vielfach ausgezeichnet. Er gilt als einer der besten Aktienfondsmanager Deutschlands. Die mehr oder weniger stetige Outperformance gegenüber dem Weltaktienindex, die von Anhängern passiver Indexprodukte immer wieder in Frage gestellt wird, gelingt bei LOYS seit vielen Jahren.
     
    Doch in Oldenburg, wo die LOYS AG ihren Hauptsitz hat, trifft man Christoph Bruns nur selten, denn er lebt und arbeitet in Chicago. Der durchaus berechtigten Annahme eines Schlüsselpersonenrisikos ist die LOYS AG durch die Berufung von Herrn Ufuk Boydak, der kürzlich auch in den Vorstand der LOYS AG aufrückte, als verantwortlicher Manager des LOYS Global L/S entgegengetreten. Die Kommunikation mit dem nunmehrigen Co-Manager Dr. Bruns funktioniert trotz der räumlichen Distanz bestens. 
     
    Warum also die Ergänzung der Aktienfondspalette durch einen Long/Short-Equity-Fonds? Besteht hier etwa die Motivation, eine höhere Rendite durch die zusätzlichen Freiheiten der Short-Seite zu erwirtschaften? Die Vermutung mag sich aufdrängen, doch die Motive für einen solchen Fonds sind grundsätzlich anderer Natur. Es ist die Einsicht, dass gute Performance letztendlich nur Anlegern nutzt, wenn sie diese auch selbst erleben. Doch die Aktienkultur in Deutschland ist längst nicht so ausgeprägt, dass Anleger starke Schwankungen als Preis für die langfristig höhere Renditechance akzeptieren. So ist der LOYS Global L/S als defensivster Fonds aus dem Hause LOYS vor allem darauf ausgerichtet, Aktienchancen mit einem Sicherheitsnetz zu kombinieren, um Anlegern, die wahrscheinlich für einen längeren Zeitraum mit Rentenfonds keinen Blumentopf mehr gewinnen können, eine im Fadenkreuz von Chance und Risiko akzeptable Alternative zur Verfügung zu stellen.
     
    Die erfolgreiche Aktienauswahl des Managementteams muss an dieser Stelle nicht beschrieben werden. Sie ist seit nunmehr zehn Jahren nachvollziehbar. Bis zu 90% des Fondsvermögens werden nach gleicher Systematik in aussichtsreiche Einzelaktien investiert. Diesem Aktieninvestment wird jedoch nun die Short-Investition in Index-Futures gegenübergestellt. Je nach Markteinschätzung bewegt sich die Netto-Aktienanlage des Fonds nun in der Regel zwischen 10 und 60 Prozent des Fondsvermögens. Der Erfolg der taktischen Positionierung (siehe Grafik rechts oben) wird anhand des Vergleichs der Fondswertentwicklung mit dem Weltaktienindex (rechte Grafik unten ) schnell deutlich. Reduzierter Verlust bringt den Fonds beim Wiederanstieg der Märkte quasi in die Pole Position. Zudem bleiben Anleger an Bord, weil die temporären Verluste erträglicher sind als bei der ungeschützten Aktieninvestition.
     
    Was sich in den kurzen Verlustphasen dieses Jahres bislang nur angedeutet hat, dürfte sich in der nächsten handfesten Krise zu einem veritablen Vorteil entwickeln. Doch Anleger entwickeln mit anhaltendem Aufwärtstrend an den Börsen zunehmende Sorglosigkeit. Die Finanzkrise ist an den Börsen seit mehr als sechs Jahren überwunden und nach mehr als einer halben Dekade scheinen die Argumente für die Verfechter passiver Investments zu sprechen. Doch denen blüht angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus in der nächsten Krise eher Ungemach. Dass aktives Management wie beim LOYS Global L/S da deutlich bessere Handlungsspielräume nutzen kann, erfahren die Anleger aber wohl leider erst nach einer überstandenen Marktverwerfung. Besser wäre es natürlich, wenn sie einen solchen Fonds bereits rechtzeitig vor der nächsten Krise im Depot hätten, zumal im Falle zunächst weiter steigender Aktienmärkte nicht auf Rendite verzichtet werden muss, um für die Krise gewappnet zu sein.
     
    Fazit: Die neue Generation alternativer Fondskonzepte vermittelt den Eindruck, als wären die Kinderkrankheiten der ersten Welle der Absolute Return-Fonds ausgemerzt. Fonds wie der LOYS Global L/S werden in Zukunft die Risikobremse im Depot sein – eine Funktion, die Anleihen bzw. Rentenfonds auf absehbare Zeit wohl kaum noch übernehmen können. Dass dabei auf eine ansprechende Rendite nicht verzichtet werden muss, wenn die Börsen im Mehrwert-Modus agieren, zeigt das Ergebnis des ersten Halbjahres: 7,78 Prozent Plus bei einem maximalen Verlust von nur 2,06 Prozent zeigen deutlich, was der Fonds seinen Anlegern an Mehrwert für ihr Portfolio zu bieten hat.
     




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