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    Nouriel Roubini  6623  2 Kommentare Finanzkrise 2.0? Draghi, Yellen und Co. haben es in der Hand

    Crashprognosen haben Hochkonjunktur. Logisch, dass da ein Professor, der den Untergang quasi im Namen trägt, nicht fehlen darf: Nouriel Roubini, alias Dr. Doom. Doch ausgerechnet der Crashprophet schlechthin gibt Entwarnung – sofern die Zentralbanken mitspielen.

    Nein, es sei nicht wie 2008, sagt Roubini im Interview mit dem „Business Insider“ am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos. Der Wirtschaftsprofessor der New York University muss es eigentlich wissen, immerhin verdankt er seinen Spitznamen, Dr. Doom, seiner Vorhersage der damaligen Finanzkrise. Seither zieht er immer wieder als Crashprophet durch die Lande. Mal warnt er vor einer tickenden Liquiditäts-Zeitbombe, mal vor einem globalen Währungskrieg. Aber ausgerechnet jetzt, da sich weltweit Verunsicherung an den Märkten breitmacht, gibt Roubini Entwarnung: „Ich erwarte weder eine globale Rezession noch eine Finanzkrise.“

    Diverse Faktoren, allen voran die Sorge um China, aber auch der niedrige Ölpreis, die Lage im Nahen Osten und die Fliehkräfte innerhalb Europas, sorgten für Unruhe, so Roubini. „Plötzlich werden die Märkte dann nervös und es kommt zu einer Korrektur.“ Ob sich diese Korrektur in einen „echten Bärenmarkt“ verwandeln wird, hängt ihm zufolge zunächst davon ab, wie lange die Schocks andauerten. Darüber hinaus sei die politische Reaktion entscheidend.

    Denn sollte die Politik nicht bald angemessen gegensteuern, könnten sich die Verwerfungen zu einer „totalen wirtschaftlichen Abschwächung“ entwickeln, warnt Roubini. Er sieht nun die Zentralbanken in der Pflicht. Sie müssten mehr tun, um die Korrektur aufzuhalten oder umzukehren. Konkret fordert er weitere geldpolitische Lockerungen. Sowohl die Europäische Zentralbank als auch die Bank of Japan und die chinesische Zentralbank müssten ihre Zügel weiter lockern. Die amerikanische Federal Reserve wiederum müsse noch deutlicher signalisieren, dass sie mit einer weiteren Zinsanhebung warten werden.




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