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    Dax  1413  0 Kommentare Warum Institutionelle weiterhin Aktien kaufen (müssen)

     

    Warum Institutionelle weiterhin Aktien kaufen (müssen)

    Die vergangenen Wochen waren ungewöhnlich. Die Investoren zeigen sich verunsichert über das schwächere Wirtschaftswachstum, rückläufige Unternehmensgewinne und abgestürzte Energiepreise. Trotzdem steigen die Aktien als wären die Zukunftsaussichten der börsennotierten Unternehmen hervorragend. Was ist der Grund hierfür? Es gibt sicherlich viele Aspekte, die dieses Verhalten erklären. Ich möchte heute auf eine sehr klare Motivation für Aktienkäufe eingehen:

     

    Die institutionellen Investoren müssen Performance generieren

    Denken Sie nur an Versicherungen oder Pensionskassen. Wenn diese nicht eine gewisse Rendite erzielen, dann funktioniert das gesamte System nicht mehr. Diese Investoren stehen also enorm unter Druck. Viele Jahre lang war das alles viel leichter. Ich erinnere mich noch an den Beginn meiner Börsenkarriere Ende der 80er-Jahre. Damals konnte man mit erstklassigen Anleihen Renditen von 8-10% lukrieren. Wer sich damals genügend langfristige Anleihen ins Depot legte, brauchte sich über Jahre keine Sorgen mehr zu machen.

    Dann begannen die Renditen zu fallen, und zu fallen

    In den letzten 30 Jahren gab es für die Renditen eigentlich nur mehr eine Richtung: abwärts. Die erzielbaren Renditen wurde zunehmend dünner, dafür bedeuteten fallende Zinsen gleichzeitig, dass die Preise der Anleihen kontinuierlich stiegen und die Anleger so Kursgewinne in ihren Bond-Portfolios erzielen konnten. Das ging über viele Jahre so.

    Eine Studie von J.P.Morgan zeigt den kontinuierlichen Absturz der Staatsanleihen.

     

    Der Boden ist erreicht

    Doch nun haben die Anleihenrenditen die Null-Linie erreicht (in Japan sogar unterschritten). Das bedeutet: mit Anleihen wird in nächster Zeit nichts (oder kaum etwas) zu verdienen sein. Wenn die Institutionellen also eine positive Rendite erzielen wollen, dann müssen sie wohl oder übel weiter Aktien kaufen, auch wenn diese teuer erscheinen, oder der wirtschaftliche Ausblick getrübt ist.

    Eine ganze Industrie lebt davon, dass es positive Performance  an den Finanzmärkten gibt. Wenn es mit den Anleihen nicht mehr funktioniert, dann muss eben der Aktienmarkt weiter steigen.

     

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    Davies Guttmann
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    Nach der Gründung des „Austria Börsenbrief“ 1988, der innerhalb weniger Jahre zum führenden Börsenbrief Österreichs wurde, arbeitete er als Vermögensverwalter und Analyst im IPO-Bereich. Sein Fachgebiet ist die detaillierte Analyse von US Small Caps im Bereich Technologie und Wachstumsbranchen, sowie Options-Strategien. Sein Depot des Dynasty Wealth Investor erzielte in 2015 +51% Rendite und in den ersten zwei Monaten 2016 bereits +26%.

    Er sucht ständig attraktivste Wachstumsbranchen und Special Situations, darunter: Das Internet of Things, spannende HithTech-Werte, aber auch alternative Energie-Investments. Seine Investment-Empfehlungen begleitet er mit professionellem Money Managemant, Hedging-Strategien als Absicherung in fallenden Märkten, sowie charttechnischem Trading. Seine Top Werte finden Sie in der kostenlosen Sonderanalyse "Internet Tsunami Aktien" - hier gratis.
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    Verfasst von 2Davies Guttmann
    Dax Warum Institutionelle weiterhin Aktien kaufen (müssen) Die vergangenen Wochen waren ungewöhnlich. Die Investoren zeigen sich verunsichert über das schwächere Wirtschaftswachstum, rückläufige Unternehmensgewinne und abgestürzte Energiepreise. Trotzdem steigen die Aktien als wären die Zukunftsaussichten der börsennotierten Unternehmen hervorragend. Was ist der Grund hierfür?

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