Mühlbauer Holding AG (NemaxBasket) - Deutliches Wachstum
Die Mühlbauer AG meldet heute ad hoc Zahlen für das zurückliegende Quartal. Der Konzernumsatz übertrifft mit über 28 Mio. Euro den Vergleichswert des Vorjahres (16 Mio. Euro) um mehr als 12 Mio. Euro oder 78 Prozent. Das ist das stärkste Quartalsergebnis des Unternehmens seit dem Börsengang.
Der Halbjahresumsatz 2000 liegt mit 50,5 Mio. Euro um knapp 80 Prozent über der Vergleichszahl 1999.
Der Auftragseingang im Q2/2000 kam auf über 26 Mio. Euro. Damit lag er knapp 32 Prozent über dem aus Q2/1999. Auf das Halbjahr bezogen lag der Ordereingang bei 57 Mio. Euro, mithin gut 79 Prozent
über dem Vergleichszeitraum 1999.
Per Halbjahresstichtag liegt der Auftragsbestand mit 34 Mio. Euro 80 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die beeindruckenden Zahlen weisen auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Fertigungsanlagen zur Herstellung von Smart Cards, SmartLabels und LEDs hin.
Das mit 0,93 unter 1 liegende Book-to-Bill Verhältnis für das zweite Quartal und die mit 32 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal und dem gesamten ersten Halbjahr geringere Wachstumsrate beim
Auftragseingang könnten allerdings darauf hindeuten, dass sich die Dynamik in der weiteren Entwicklung abschwächt.
Die Unternehmensleitung von Mühlbauer will als Konsequenz des guten Geschäftsverlaufs die Umsatzprognosen für das Jahr 2000 nach oben korrigieren.
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Das Unternehmen sieht bisher ein Umsatzziel von 100 Mio. Euro für dieses und 139 Mio. Euro für das kommende Jahr vor. Die Hälfte der Jahresvorgabe ist nun erreicht. Die saisonal normalerweise
stärkeren Quartale liegen vor dem Unternehmen. Daher erscheint eine Anpassung der Prognosen plausibel.
Nach bisherigen Unternehmensplandaten soll sich der Gewinn je Aktie überproportional von 0,99 in diesem auf 1,44 Euro im nächsten Geschäftsjahr entwickeln. Auf Basis des aktuellen Kurses wäre die
Aktie damit nicht mehr billig. Das 2002-er KGV kommt auf über 63. Auch wenn man die Wachstumsraten beim Gewinn einbezieht, zeigt das entsprechende PEG mit Werten von etwa 1,5 die erreichte hohe
Bewertung an.
Das Bild, was die Bankgesellschaft Berlin im März diesen Jahres gezeichnet hat, fällt hinsichtlich weiteren Kurspotentials günstiger aus. Das Institut geht für 2000_2001 von einem Gewinn je Aktie
von 1,53_2,00 Euro aus. Daraus errechnet sich ein 2001-er KGV von knapp 45 und ein PEG von unter eins.
Die Schätzungen der DG Bank laufen wieder in Richtung bisheriges Zahlengerüst des Unternehmens: 2001-er KGV knapp 64, PEG bei ca. 1,4.
Durchaus realistisch wäre aber im Zuge der neuen Plandaten eine Anhebung des Gewinns je Aktie auf 1,20 bis 1,30 Euro für dieses Jahr und etwa 1,80 Euro für 2001. Damit würde sich ein 2001-er KGV
von etwa 50 und ein PEG von ungefähr 1 ergeben, was inklusive eines Bonus für herausragende Marktstellung Kurspotential bis um die 100 bis 110 Euro eröffnen könnte.
Der Kurs der Mühlbauer-Aktie legt aktuell um 3,8% auf 88 Euro zu. Die kurzfristige Charttechnik sieht Stochastik und RSI im überkauften Bereich. Widerstände gibt es auf dem erreichten Niveau keine,
vom ATH bei 91 Euro vom 8. Mai abgesehen. Statische Unterstützungen bei 80 Euro. GD30 steigend bei knapp 75 Euro.
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