Aktie auf Rekordhoch!

Dieser IT-Dienstleister steht vor einer rasenden Entwicklung!

Anfang Februar haben wir Ihnen die Aktie der Datagroup bei Kursen um 13 Euro zum Kauf empfohlen. Aktuell handeln die Papiere bei über 17 Euro. Das Kursplus von knapp 25 % in gut 7 Monaten kann sich sehen lassen. Die gute Nachricht: Datagroup dürfte sich weiter nach oben entwickeln. Anlässlich der Rüttnauer IR-Fahrt in Heidelberg haben wir einen bestens gelaunten Firmenchef, Max Schaber, angetroffen.

Wie uns der Datagroup-CEO mitteilt, laufen die Geschäfte erstklassig. „Die Nachfrage nach unseren IT- Dienstleistungen und Services ist sehr hoch. Wir haben ein starkes 4. Quartal und werden unsere Jahresziele sicher erfüllen“, sagt Schaber gegenüber der Vorstandswoche. Nach 9 Monaten (per Ende Juni) lag das EBITDA bei 9.5 Mio. Euro. Netto betrug der Gewinn indes „nur“ 0.8 Mio. Euro. Das Nettoergebnis ist allerdings durch außerordentliche Steuer- und damit verbundene Zinsaufwendungen in Höhe von insgesamt rund 1.2 Mio. Euro belastet. Ursache dafür ist das zu erwartende Ergebnis einer Betriebsprüfung, wonach ein im Jahr 2012 aufgekündigter Ergebnisabführungsvertrag zwischen Gesellschaften des Datagroup-Konzerns rückwirkend als steuerlich unwirksam eingestuft werden soll. Obwohl Schaber den Fall von Experten damals rauf und runter hat prüfen lassen, stellt sich nun das Finanzamt Reutlingen quer und hat hierzu eine völlig andere Ansicht. Schaber wird gegen die Entscheidung des Finanzamts Rechtsmittel einlegen. Das Verfahren wird allerdings ein paar Jahre dauern, da die Finanzgerichte nicht gerade für ihre Schnelligkeit bekannt sind. Der Effekt hat in Summe den Gewinn je Aktie nach 9 Monaten deutlich beeinträchtigt.

Operativ wird der CEO im Schlussquartal nochmals eine knackige Schippe drauflegen. Im Q4 des Vorjahres lag das EBITDA bei gut 5 Mio. Euro. Dem Vernehmen nach erwartet Schaber im Gesamtjahr einen Umsatz von 167 bis 175 Mio. Euro. Wobei er davon ausgeht, dass Datagroup eher die obere als die untere Bandbreite beim Umsatz erreichen wird. Das EBITDA soll sich auf 15.5 und 20 Mio. Euro belaufen und den Gewinn je Aktie schätzt der CEO auf 66 Cent bis 1 Euro. Die Bandbreite beim EBITDA und Nettogewinn ist recht groß. Grund ist die Übernahme von mehr als 300 Mitarbeitern und entsprechenden Services von Hewlett Packard. Schaber hat bei der Abspaltung der HP-Mitarbeiter zugegriffen und dafür einen negativen Kaufpreis von 10 Mio. Euro erhalten. Von diesem Betrag wird ein wesentlicher Teil in die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2015/2016 per Ende September einfließen. Abzüglich von Kosten für die Transaktion rechnen wir mit einem Anteil von ca. 6 Mio. Euro, der das EBITDA als auch den Gewinn zusätzlich verbessert. Wir gehen davon aus, dass Datagroup in diesem Wirtschaftsjahr ein EBITDA zwischen 19 und 20 Mio. Euro zeigen wird. Die EBITDA-Marge wird sich ca. auf 11 % belaufen. Netto sollte ein Gewinn von fast 1 Euro je Aktie drin sein. Der negative Steuer-Effekt wird damit massiv überkompensiert. Zudem wurden im Rahmen der Transaktion Pensionsverbindlichkeiten in Höhe von 50 Mio. Euro übernommen. Diesen Betrag hat Datagroup komplett in Cash erhalten. 30 Mio. Euro davon wurden direkt outgesourct. 20 Mio. Euro erscheinen in der Bilanz der Gesellschaft.