Illegale Preisabsprachen
"Türschloss-Kartell" - Zulieferer Magna Visier der US- und EU-Kartellbehörden
Weitere Ermittlungen des US-Justizministeriums und der EU-Wettbewerbsdirektion gegen das „Türschloss-Kartell“: Die Behörden verdächtigen den Automobilzulieferer Magna, mit anderen Zulieferern auf Kosten der Autohersteller die Preise für Türschlösser abgesprochen haben, berichtet die „Bild am Sonntag“.
Lesen Sie auch
Der kanadisch-österreichischen Zulieferer ist in Toronto an der Börse notiert, zählte 2015 mit einem Umsatz von 32,1 Milliarden US-Dollar zu den weltweit größten Autozulieferern. In Deutschland wurde das Unternehmen im Jahr 2009 durch ein Übernahmeangebot für Opel bekannt. Auch der Coburger Zulieferer Brose und der weltweit führende Türschloss-Hersteller Kiekert aus Heiligenhaus bei Düsseldorf sind wegen mutmaßlicher Preisabsprachen bei Schlössern ins Visier der Kartellbehörden geraten, schreibt die Zeitung. Das US-Justizministerium und die EU-Wettbewerbsdirektion haben Ermittlungen eingeleitet, auch eine Razzia hat bereits stattgefunden.