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    ANALYSE  1219  0 Kommentare Berenberg sieht kaum Hoffnung für Renditeziele der Commerzbank

    HAMBURG (dpa-AFX) - Die Commerzbank wird nach Einschätzung der Privatbank Berenberg mit der neuen Strategie eines ihrer Kernprobleme nicht lösen. Die Erträge dürften wegen des Dauer-Zinstiefs, der schwachen Kreditnachfrage und der wirtschaftlichen Probleme in Europa in den kommenden Jahren schwach bleiben. Aus diesem Grund rechnet Berenberg-Analyst Adam Barrass in einer Studie vom Freitag nicht damit, dass Konzernchef Martin Zielke die im Rahmen der neuen Strategie gesetzten Ertragsvorgaben bis 2020 erreichen wird.

    Neben den kurzfristigen Belastungen infolge des angekündigten Umbaus ist dies der Hauptgrund für seine weiter pessimistische Einschätzung für die Aktie. Barrass bekräftigte seine Verkaufsempfehlung für das Papier und senkte das Kursziel von 8,50 Euro auf 5 Euro. Er geht damit aus, dass der seit Wochen anhaltende Kursrutsch noch weitergeht und die Aktie unter das Rekordtief von Anfang August in Höhe von 5,19 Euro fällt.

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    Bei einem Kurs von 5 Euro wäre die Commerzbank an der Börse gerade einmal noch etwas mehr als sechs Milliarden Euro wert. Die Marktkapitalisierung der immer noch teilverstaatlichten Bank befindet sich seit Jahren im Sinkflug - daran änderten auch die zahlreichen Kapitalerhöhungen nichts. Im bisherigen Jahresverlauf verlor der Kurs der Aktie mehr als 40 Prozent auf rund 5,60 Euro und ist damit nach der Deutschen Bank der zweitschwächste Dax-Wert.

    Neben den Problemen, den Ertrag so zu steigern wie erhofft, dürfte der Weg zur angepeilten Kostenersparnis nach Einschätzung von Barrass steinig und lang werden - immerhin hält sie der Analyst für erreichbar. Die Bank will die jährlichen Kosten bis 2020 auf 6,5 Milliarden Euro senken und die Erträge auf bis zu 10,3 Milliarden Euro oder, wenn es gut läuft, bis auf 11,3 Milliarden Euro steigern. Um das Kostenziel zu erreichen, sollen 9600 Stellen abgebaut werden und 2300 Arbeitsplätze in Wachstumsfeldern geschaffen werden.

    Da der Stellenabbau und Umbau der Bank teuer wird, kürzte der Berenberg-Experte seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie im laufenden und kommenden Jahr. 2016 dürfte die Bank wegen der Umbaukosten seiner Berechnung zufolge sogar etwas in den roten Zahlen landen, während die Spitze der Bank trotz der Belastungen noch mit einem kleinen Gewinn rechnet. Kommendes Jahr sollte dann wieder ein Überschuss stehen - der wird aber mit rund einer halben Milliarde Euro auch nur halb so hoch ausfallen wie 2015. Die Erträge dürften sowohl 2016 als auch 2017 sinken./zb/ag/stb


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