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    Marktüberblick  1674  0 Kommentare Edelmetall-Report – Gold, Silber und das Große Ganze! - Seite 3

    Wenn Clinton gewinnt dürfte zunächst wenig passieren. Auch beim Goldpreis dürfte sich wenig tun, da der Markt dieses Szenario aufgrund der Umfragen schon gänzlich eingepreist hat. Mit einer negativen Überraschung wird also nicht wirklich gerechnet.

    Und wenn Trump gewinnt? Dann dürfte es durchaus zu kurzfristigen Turbulenzen an den Finanzmärkten kommen. Der Goldpreis dürfte davon sehr stark profitieren. Gold könnte somit vor der Wahl als Absicherung eine gute Figur im Depot abgeben.

    Gewinnt Clinton wird die Verschuldung in den USA auch weiterhin ansteigen und Gold bleibt langfristig eine lohnenswerte Anlagealternative. Kurzfristige Reaktion dürften ausbleiben und nach dem deutlichen Kursrückgang Anfang Oktober hätte man auch schon teurer kaufen können. Insoweit sind die Chancen also deutlich höher als die Risiken wenn man auf den 8. November schaut.

    Ausblick für Gold:

    Im Stundenchart wird auch beim gelben Edelmetall eine Keilformation ersichtlich. Diese wurde im gestrigen Tagesverlauf bereits auf der Unterseite getestet und im Anschluss wieder distanziert. Am heutigen Handelstag scheint daher ein Rücklauf an den Widerstand bei 1.276 Punkten möglich. Hier und an der oberen Trendlinie sollten dann wieder fallende Notierungen einsetzen.

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    Grundsätzlich ist bei dieser Korrekturformation der Shortausbruch zu priorisieren. Oberhalb von 1.280 Punkten könnten sich steigende Kurse allerdings auch mittelfristig durchsetzen und der Widerstand bei 1.300,- USD angesteuert werden.

    Ausblick für Silber:

    Bei Silber sollten Trader vor allem die untere Aufwärtstrendlinie im Blick behalten. Sofern diese bearish getriggert wird, sollte es in der Folge zu weiteren Anschlussverkäufen kommen. Ein erstes Kursziel würde hierbei das Tief bei 17,38 USD darstellen. Auf der Oberseite könnte erst wieder ab 17,84 USD mit nachhaltig steigenden Notierungen gerechnet werden.

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    Gold/ Silber Ratio:

    Das Gold/Silber Ratio liegt anhand der derzeitigen Kursniveaus bei 71,80. Damit hat das Gold/Silber Ratio die Überbewertung zu Gunsten von Gold teilweise abgebaut, liegt aber weiterhin deutlich über dem historischen Durchschnittswert. Im Durchschnitt lag die Ratio in den vergangenen 60 Jahren bei 57,6 mit einer Standardabweichung von 17,3. Am 01. März dieses Jahres notierte die Ratio noch bei 83 Punkten und damit 3 Punkte über dem historischen Wendepunkt von 80. Aufgrund des Gold/Silber Ratios besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die relative Stärke von Silber aus den vergangenen Wochen beibehalten bzw. wieder aufgenommen wird.

    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Marktüberblick Edelmetall-Report – Gold, Silber und das Große Ganze! - Seite 3 Indizes, Währungen, WTI und auch die Edelmetalle haben in der vergangenen Handelswoche eines gemeinsam. Sie glänzen durch ein Minimum an Volatilität. Weder auf der Oberseite noch auf der Unterseite kommt es zu richtungsweisenden und nachhaltigen Bewegungen. Die US-Präsidentschaftswahl am 08. November beginnt nun endgültig ihre Schatten voraus zu werfen und hält den Markt in einem eng geknüpften Korsett. Ob sich diese Situation bis zur Wahl nochmal ändert darf zumindest bezweifelt werden, auch wenn diese noch 10 Tage entfernt ist. Die Edelmetalle können sich dieser Entwicklung ebenso wenig entziehen und notieren fast unverändert im Vergleich zur Vorwoche.