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    Anleihen-Barometer  976  0 Kommentare „ETERNA mit starkem Cashflow“ – Mode-Anleihe weiterhin „attraktiv“ - Seite 2

    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag in den ersten neun Monaten 2016 bei 7,2 Mio. EUR (Vj. 8,6 Mio. Euro). Dies entspricht einer im Branchenvergleich immer noch hohen EBITDA-Marge von 9,6% (Vj. 10,5%). Die weiter nachlassende Marge ist im Wesentlichen auf Aufwendungen im Rahmen der Neueröffnungen im Retail-Bereich sowie Marketingkosten für die Etablierung des ETERNA-Markenrelaunch. Des Weiteren führt die Umsetzung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) dazu, dass außerordentliche Aufwendungen und Erträge direkt in die Gewinn- und Verlustrechnung eingebucht werden und so das EBITDA der ETERNA senken.

    Nachhaltig hoher operativer Cashflow und steigende Investitionen

    In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 konnte ein operativer Cashflow von 1,6 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Dies entspricht einer Steigerung von 1,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Unter der Annahme eines gleichbleibenden operativen Cashflows aus dem Schlussgeschäft wie in 2015, ist eine Steigerung des operativen Ergebnisses im 4. Quartal 2016 auf 3,3 Mio. Euro zu erwarten.

    Der Free Cashflow der ersten neun Monate des Jahres 2016 (- 0,3 Mio. Euro) ist durch erhöhte Investitionskosten belastet. Die Investitionen sollen in 2016 auf 2,9 Mio. Euro steigen (Vj. 1,9 Mio. Euro) und dem Ausbau im Retail-Bereich und Online-Shopsystem sowie der Vermarktung der „neuen“ ETERNA-Marke dienen.

    Stabile Nettoverschuldung und stille Reserven im Unternehmenswert

    Das Unternehmen hat seit Ende 2012 – trotz hoher Verzinsung der Anleihe und ohne Vernachlässigung laufender Investitionen in eigene Stores und in den Marken-Relaunch – die Nettoverschuldung von 58,2 Mio. Euro auf 47,6 Mio. Euro zum 30.09.2016 abgebaut. Die Nettoverschuldung wird sich durch die Auszahlung der Anleihezinsen im Oktober 2016 (4,2 Mio. Euro) und der daraus folgenden Cash-Verminderung wieder leicht auf über 50,0 Mio. Euro erhöhen. Die ETERNA Mode Holding GmbH plant die Nettoverschuldung in 2016 auch nach Zinszahlungen auf unter 50,0 Mio. Euro zu reduzieren (Vj. 50,9 Mio. Euro) und setzt damit die kontinuierliche Entschuldung fort.

    Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote der ETERNA ist im 3. Quartal 2016 auf 9,2% (2015: 15,1%) gefallen. Hintergrund für die Verminderung trotz positiver Geschäftsentwicklung sind die Abschreibungen auf den aktivierten ETERNA-Unternehmenswert. Bei einer konservativen Unternehmensbewertung mit Hilfe eines Umsatz-Multiple von 0,8 ergibt sich ein ETERNA-Unternehmenswert von 74,0 Mio. Euro (Basis: Umsatz aus Hemden/Blusen 97,6 Mio. Euro in 2015). Dieser Wert übersteigt bereits per 30.09.2016 das bilanzielle Eigenkapital inklusive Gesellschafterdarlehen sowie die Finanzverschuldung deutlich. Die Unternehmensbewertung zeigt somit stille Reserven im Eigenkapital, die aufgrund der erwarteten weiteren Entschuldung weiter steigen werden.

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