Interviews
Hauke Hess (Veritas Investment): „Auf Prognosen jeglicher Art ist wenig Verlass“
Im Interview mit FondsDISCOUNT.de erklärt Hauke Hess, warum sein Haus einem systematischen Ansatz folgt – und Prognosen jeglicher Art ignoriert.
Weder der Ausgang von Wahlen, noch deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte ließen sich 2016 seriös vorhersagen. Veritas Investment vertraut daher seinem systematischen Ansatz und ignoriert Prognosen jeglicher Art, erklärt Hauke Hess im Interview mit FondsDISCOUNT.de.
FondsDISCOUNT.de: Schlechter Börsenjahresstart, China-Turbulenzen, Brexit, Trump und aktuell das Italien-Referendum: 2016 war nicht arm an Ereignissen. Wie bewerten Sie persönlich das vergangene Jahr?
Hauke Hess: Das war ein wirklich spannendes Börsenjahr. Die Halbwertszeit von Prognosen war schon zu Beginn sehr kurz. Denn der Start ins neue Börsenjahr ging ja gleich von
Anfang an gründlich daneben. Erste Häuser korrigierten schon im Februar ihre Dax-Prognosen für das gesamte Jahr. Grund hierfür war oft der Verfall des Ölpreises. Nachdem der Markt im Februar seinen
Boden gefunden hatte, auch weil Schreckensszenarien über den Ölpreis natürlich nicht eingetroffen waren, war der Rest des Jahres von binären Szenarien geprägt: Brexit oder nicht, Trump oder
Hillary, Renzi oder Rücktritt. Für jedes Ereignis konnte man vorher Schreckensszenarien lesen, sollte die „unangenehmere“ Alternative eintreffen. Allerdings traf jeweils das doppelt Unerwartete
ein: erst kam es zum unwahrscheinlicheren Ergebnis, dann blieb jedoch der befürchtete Börsencrash aus.
Für uns lief das Jahr durchaus gut. Wir vertrauten unserem systematischen Ansatz, ignorierten die Prognosen und freuten uns über die daraus resultierenden positiven Entwicklungen unserer Fonds, wie dem Ve-RI Listed Infrastructure, dem ETF-Portfolio Global oder dem Veri ETF-Allocation Defensive.
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