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     409  0 Kommentare Struktur der EU dauerhaft zu Ungunsten Deutschlands verändert / Ein Gespräch mit Prof. Hans-Werner Sinn über sein Buch "Der schwarze Juni"

    München (ots) - "Ein Grundproblem der EU ist, dass einerseits
    Freizügigkeit besteht und andererseits Sozialstaaten, in die
    Einwanderer dann inkludiert werden - das geht an sich nicht", stellt
    Prof. Hans-Werner Sinn im Interview mit www.misesde.org fest. Dieser
    Widerspruch stellt für Hans-Werner Sinn die eigentliche Triebfeder
    des Brexit dar, eines der beiden zentralen Themen seines jüngsten
    Buches "Der schwarze Juni". Das andere ist das - im Gegensatz zum
    britischen Referendum - öffentlich kaum beachtete Urteil des
    Bundesverfassungsgerichts hinsichtlich der Outright Monetary
    Transactions (OMTs) der Europäischen Zentralbank. Andreas Marquart,
    Vorstand des Ludwig von Mises Institut Deutschland, hat den
    renommierten Volkswirt in München besucht und mit ihm über sein Buch
    gesprochen.

    Der Brexit und das OMT-Urteil sind für Sinn so entscheidend, weil
    durch sie die Struktur der EU dauerhaft zu Ungunsten Deutschlands
    verändert wurde. Ersteres bricht das strukturelle Patt zwischen den
    dem Freihandel und der konservativen Haushaltsführung zuneigenden
    Nordländern der EU und den eher protektionistisch und etatistisch
    denkenden Südländern zum Vorteil letzterer auf. Mit dem zweiten
    erhielt die EZB eine "card blanche", den Euro ohne jede Beschränkung
    zu "retten".

    Ausgehend von diesen beiden Themenkomplexen berühren Hans-Werner
    Sinn und Andreas Marquart im Gespräch viele weitere finanz- und
    wirtschaftspolitische Themen. Das Entstehen und die Konsequenzen des
    Target-2-Saldensystems spielen dabei ebenso eine gewichtige Rolle wie
    die Frage, auf welche Weise das Bankensystem reformiert werden muss,
    um den "Kasinokapitalismus" (Hans-Werner Sinn), der das aktuelle
    Geschäftsmodell der Banken ist, zu beenden. Sinn betont zudem die
    Notwendigkeit grundlegender Reformen des gesamten EU-Systems. Bei
    aller Krisenhaftigkeit sei der Brexit auch eine Chance, die EU
    zukunftsorientiert umzugestalten.

    "Hans-Werner Sinn ist einer der scharfsinnigsten Ökonomen
    Deutschlands", stellt Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises
    Institut Deutschland, fest. "Es war mir eine Freude, das Gespräch mit
    ihm führen zu dürfen. Ich habe sein jüngstes Buch mit großem Gewinn
    gelesen und ich bin gespannt auf das nächste Buch - auch wenn Prof.
    Sinn sagt ,Der Schwarze Juni' wird sein letztes gewesen sein."

    Interview mit Prof. Hans-Werner Sinn über sein Buch "Der schwarze
    Juni"

    http://www.misesde.org/?p=14517

    OTS: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/116566
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    Pressekontakt:
    Wordstatt GmbH
    Dagmar Metzger
    Tel: +49 89 3577579-0
    Email: info@wordstatt.de



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