checkAd

    Trump: Ölpolitik  2539  0 Kommentare USA: Neue Bohrungen kaum Auswirkungen auf den Preis

    Unter Trump wird Amerika nicht zum Klimaschützer. Allein in den vergangenen Wochen wurden 15 neue Ölförderanlagen in Betrieb genommen. Auf kurze Sicht dürfte die US-Pumpfreude aber kaum Auswirkungen auf den Ölpreis haben. Das zumindest ist das Fazit vom Rohstoffexperten Fereidun Fesharaki. 

    Rohstoffe sind für die US-Wirtschaft extrem wichtig. Aus diesem Grund hat Trump hochumstrittene Projekte wieder aufgelegt: den Bau der Keystone XL Pipeline und die Dakota Access Pipeline, wie wir berichteten. Mit den milliardenschweren Untergrundleitungen kann Öl durch US-amerikanische Staaten bis in die Zentren der Erdölindustrie gefördert werden.

    Allein in den vergangenen Wochen hat die USA 15 neue Ölförderanlagen in Betrieb genommen - die Ölproduktion befindet sich somit wieder auf dem Niveau von 2014. Summa summarum gibt es nun in den USA 566 aktive Förderstellen, wie unser Rohstoffexperte Eugen Weinberg berichtete. Es wird befürchtet, dass durch eine erhöhte Fördermenge in den USA das globale Überangebot wieder steigen und die Preise wieder sinken könnten.

    Keine Euphorie beim Öl

    Der zeitliche Einfluss von Trumps Regierung auf den Ölpreis wird als mittelfristig beurteilt. So konstatiert Fereidun Fesharaki, Chef und Gründer der Öl-Unternehmensberatung FGE, dass selbst wenn die neue Regierung geschlossene Gebiete öffnen würde, dann dauere es fünf bis sieben Jahre, bis merkliche Veränderungen spürbar wären ("CNBC").

    Wenn die Fördermenge konstant bliebe, dann könnte mit den angekündigten Unternehmenssteuersenkungen - von 39 auf 20 oder gar 15 Prozent - die US-amerikanischen Ölförderer auf jeden Fall schon mal wettbewerbsfähiger werden.

    Aktuell warten die Öl-Händler auf Bestandzahlen aus den USA. Seit Mitte 2016 war in die Ölproduktion dort um 6,3 Prozent gestiegen. Damit werden jetzt täglich knapp neun Millionen Barrel pro Tag gefördert, Tendenz steigend. Kommen neue Anlagen dazu, dann könnten täglich nochmals 290.000 Barrel pro Tag gefördert werden. 

    Was macht die OPEC?

    Seit Januar funktioniert die Förderkürzung des Ölkartells Opec. So konnte sich der Ölpreis zum Jahresbeginn stabilisieren und leicht ins Plus drehen, wie wir berichteten. Der Preis für eine Fass West Texas Intermediate (WTI) liegt bei circa 54 Dollar und der Nordseesorte Brent bei circa 57 Dollar ("wallstreetonline"). Jedoch ist das noch kein Grund zum Feiern. Aus den vergangenen Jahren kennt man Ölpreise von über 100 Dollar je Barrel, die zweitweise auf 30 Dollar stürzten, wie Sven Weisenhaus konstatiert. 

     





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen
    Trump: Ölpolitik USA: Neue Bohrungen kaum Auswirkungen auf den Preis Unter Trump wird Amerika nicht zum Klimaschützer. Allein in den vergangenen Wochen wurden 15 neue Ölförderanlagen in Betrieb genommen. Auf kurze Sicht dürfte die US-Pumpfreude aber kaum Auswirkungen auf den Ölpreis haben. Das zumindest ist das Fazit vom Rohstoffexperten Fereidun Fesharaki.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer