Münchener Rück zeigt sich noch großzügiger
Die Münchener-Rück-Versicherung (Munich Re) (WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026) hat kein sonderlich gutes Jahr hinter sich, auch wenn sich der Finanzvorstand „zufrieden“ gibt. Aber wirklich zufrieden kann er nicht sein. Das liegt vor allem an der Schaden-Kosten-Quote, dem Maß aller Dinge im Versicherungsgeschäft.
Sie lag im Rückversicherungsgeschäft im Gesamtjahr 2016 bei 95,7 nach 89,7 im Vorjahr. Im vierten Quartal wurde sogar ein Wert von 101,9 erreicht, was nichts Anderes heißt, als dass die Munich Re in diesem Segment in den letzten drei Monaten des Geschäftsjahrs nicht profitabel war. Es wurde mehr ausgezahlt als eingenommen. Besser läuft es dagegen bei der Ergo, wo die Quote international unter 100 sank beziehungsweise national (fast) stagnierte.
Insgesamt fiel der Konzernüberschuss so von 3,1 auf 2,6 Mrd. Euro. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 28,3 Mrd. Euro errechnet sich somit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10,9. Anders ausgedrückt geht die Börse davon aus, dass in den kommenden zehn bis elf Jahren der Gewinn durchschnittlich auf dem aktuellen Niveau bleibt.
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Ein Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de
Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.
Bildquellen: Thomas Schumm / Pressefoto © Munich Re