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     927  0 Kommentare Finanzstabilitätsrat sorgt sich um Asset-Management

    Der Finanzstabilitätsrat FSB (Financial Stability Board) macht sich aktuell Sorgen um strukturelle Risiken im Asset-Management. Nun hat die internationale Organisation, in der die Notenbanken, Aufsichtsbehörden und Finanzministerien der G20 Länder vertreten sind, 14 Empfehlungen zur Reduzierung dieser Risiken ausgesprochen.

    Besonderes Augenmerk richtet der FSB dabei auf die Investmentfonds. Nach Ansicht des FSB bestehen dort strukturelle Risiken in vier Bereichen: So können erstens  Fonds, die die tägliche Rücknahme von Anteilen versprechen, durch Investments in illiquide Märkte in Schieflage geraten. Abhilfe sollen höhere Transparenz sowie der verstärkte Einsatz von Stresstests seitens der Aufsichtsbehörden schaffen. 

    Zweitens liegt dem FSB die interne Überwachung der Fremdmittelaufnahme der Fonds am Herzen. 

    Als dritten Bereich identifiziert der Finanzstabilitätsrat die operationellen Risiken, denen sich Fondsmanager vor allem in finanziellen Stresssituationen aussetzen. Der FSB will sichergestellt wissen, dass die Rahmensysteme und Geschäftspraktiken der Fonds dem jeweiligen Risiko-Level angepasst sind. 

    Viertens und letztens widmen sich die Empfehlungen des FSB den Sicherheitsgarantien der Asset-Manager in Form von Wertpapierüberlassungen gegenüber ihren Kunden. Hier spezifiziert der FSB seine Empfehlungen vom vergangenen August.

    Der FSB weist darauf hin, dass sich die Aktivitäten des Asset-Managements in den vergangenen Jahren signifikant erhöht haben – vor allem durch offene Investmentfonds mit täglicher Rücknahme. Obwohl das Verhalten der Fonds während der jüngsten Stressphasen keinen Anlass zur Sorge um die Stabilität des Finanzsystems bot, seien die Risiken insgesamt gewachsen. FSB-Chef Mark Carney beschwichtigt jedoch:

    “Die heute ausgesprochenen Empfehlungen sollen die Ausfallsicherheit des Asset-Managements verbessern, so dass diese marktbasierte Anlageklasse zu einem starken, nachhaltigen und ausgeglichenen Wirtschaftswachstum beiträgt.”

    Das Financial Stability Board mit Sitz in Basel überwacht das globale Finanzsystem und spricht Empfehlungen aus. Neben Institutionen aus den G-20-Staaten sind internationale Einrichtungen wie die Weltbank, die Europäische Zentralbank und die Europäische Kommission Mitglied. Zu den Aufgaben des FSB gehören unter anderem die Beurteilung von Gefährdungen des Finanzsystems, die Förderung von Kooperation und Informationsaustausch sowie die Überwachung von Marktentwicklungen.

    (TG)




    Verfasst von 2Euro Advisor Services
    Finanzstabilitätsrat sorgt sich um Asset-Management Der Finanzstabilitätsrat FSB (Financial Stability Board) macht sich aktuell Sorgen um strukturelle Risiken im Asset-Management. Nun hat die internationale Organisation, in der die Notenbanken, Aufsichtsbehörden und Finanzministerien der G20 Länder vertreten sind, 14 Empfehlungen zur Reduzierung dieser Risiken ausgesprochen.

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