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     1067  0 Kommentare Kurseinbruch am Ölmarkt - das sind die Gründe

     

    Inhaltsverzeichnis

    Kurseinbruch am Ölmarkt - das sind die Gründe

    Im Spannungsfeld zwischen Förderkürzungen durch die OPEC- und einigen Nicht-OPEC-Staaten einerseits und Hinweisen auf eine steigende Produktion in den USA andererseits hatten sich die Ölpreise nach einer kräftigen Erholung zuletzt in einer engen Seitwärtsbewegung eingependelt (gelbes Rechteck im Chart).

    Rohöl der Sorte WTI - Chartanalyse

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    Doch am Mittwoch rutschten die Notierungen kräftig ab und es kam charttechnisch zu mehreren bearishen Signalen. So wurde nicht nur die Seitwärtsrange (gelb) eindeutig nach unten aufgelöst, sondern auch der übergeordnete Aufwärtstrend (grün) gebrochen. Was war geschehen?

    US-Rohöl erreicht bei der Produktion und den Lagerbeständen Rekordwerte

    Das US-Energieministerium hatte an diesem Tag einen deutlichen Anstieg der US-Rohöllagerbestände um 8,2 Millionen Barrel auf ein neues Rekordniveau gemeldet. Der Zuwachs lag erheblich über den Schätzungen der Analysten. Zudem sind damit die US-Rohöllagerbestände nun schon seit mittlerweile neun Wochen in Folge gestiegen (siehe dazu auch Börse-Intern vom 3. März).

    Entwicklung der Rohöllagerbestände in den USA

    Der Grund dafür ist, dass auch die US-Rohölproduktion stetig ansteigt. In der Vorwoche legte sie laut den Daten des US-Energieministeriums auf knapp 9,1 Millionen Barrel pro Tag und damit auf das höchste Niveau seit über einem Jahr zu. Und dieser Trend dürfte anhalten. Laut aktueller Schätzung der US-Energiebehörde wird die Produktion Ende 2018 die Marke von 10 Millionen Barrel pro Tag erreichen. Das entspricht immerhin einem Anstieg um rund 5,3 Prozent pro Jahr!

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    Der Chef des US-Schieferölunternehmens Continental Resources sah sich vor dem Hintergrund dieser Zahlen sogar veranlasst, davor zu warnen, dass die US-Schieferölindustrie den Ölmarkt „töten“ könne, wenn die Produktion zu stark ausgeweitet würde.

    US-Daten lassen Ölpreise einbrechen

    Und so ging es am Ölmarkt mit den Preisen seit Mittwoch kräftig nach unten. Zumal durch die aktuellen US-Daten natürlich erhebliche Zweifel am Erfolg der OPEC-Förderkürzungen aufkommen. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fiel alleine am Mittwoch um 5,4 Prozent auf zeitweise 50,06 Dollar und verzeichnete damit den prozentual höchsten Tagesverlust seit gut einem Jahr. Anschließend rutschte WTI auch noch klar unter die Marke von 50 Dollar und damit auf den tiefsten seit über einem Vierteljahr. Meine Prognose vom 3. März, wonach der Ölpreis auch wieder den Zielkurs von 50 USD erreichen wird, hat sich damit bereits erfüllt.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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