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     6333  0 Kommentare Warum das neue Jahreshoch des DAX ein Warnsignal ist - Seite 2

    Ein neues Hoch im DAX bei schwachen US-Indizes muss als Warnsignal definiert werden

    Soweit so gut. Aber genau das ist ein Warnsignal, denn es belegt doch nichts anderes, als dass große institutionelle Anleger US-Aktien verkaufen! Und wir wissen, dass es in den allermeisten Fällen ratsam ist, sich ebenso zu positionieren – gerade, wenn man so eindeutige Signale erhält.

    Allerdings beginnen solche Umschichtungen oft sehr früh, schließlich braucht es eine Weile, bis große Positionen umgeschichtet sind. Umso wichtiger ist es aber, dass wir dieses Signal derart früh erkennen. Denn fallenden Kursen in den USA wird sich auch der DAX nicht entziehen können!

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    Ein wichtiger Grund für den starken Euro

    Aber noch ein zweites Phänomen ist mit diesen Umschichtungen zu erklären: Um US-Aktien verkaufen und europäische Aktien kaufen zu können, wird im Prinzip gleichzeitig der Dollar verkauft und der Euro gekauft. Das ist einer der Gründe, warum wir in den vergangenen Wochen einen steigenden Euro gesehen haben, obwohl steigende Zinsen in den USA bei gleichzeitiger Fortführung der expansiven Geldpolitik seitens der EZB eher für einen steigenden Dollar und einen schwachen Euro sprechen.

    Einen anderen Grund für die Stärke hatte ich bereits genannt: in den vergangenen Wochen ging das Gerücht, dass die EZB die Zinsen noch vor dem Auslaufen des Anleiheprogramms erhöhen könnten. Jetzt führte das gegenteilige Gerücht, dass die EZB noch lange an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festhalten wird, zu wieder deutlich fallender Kursen. Und eben diese fallenden Euro-Kurse haben gestern den Dax zusätzlich auf ein neues Jahreshoch getrieben.

    Fazit

    Es waren in den vergangenen Wochen viele Spekulationen im Markt, die zu diversen Verzerrungen in den internationalen Kursverläufen führen. Wir erkennen jedoch eine extrem wichtige Besonderheit: US-Aktien werden verkauft und die Gelder in europäische Aktien umgeschichtet. Hier sind große Anleger am Werk. Derart klare Signale erhält man selten und deswegen steigt die Gefahr einer größeren Konsolidierung weiter an.

    Da aber solche Umschichtungen selten auf einmal erfolgen und auch noch eine Weile anhalten können, sollte man noch nicht auf Short setzen. Besser ist es, abzuwarten bis diese Verkäufe eine klare Topformation in den US-Indizes verursachen oder wir andere, klar bearishe Signale erhalten. So lange diese nicht erfolgen, muss man auf der Short-Seite aufpassen. Doch die Warnsignale nehmen weiter zu!

    Viele Grüße

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    Ihr

    Sven Weisenhaus

    (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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