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Grammer AG: Grammer startet mit deutlichem Umsatzplus und höherer Profitabilität ins Geschäftsjahr 2017 - Seite 2
Zum deutlichen Anstieg von Umsatz und Profitabilität haben beide Segmente beigetragen. Im Automotive Segment erzielte Grammer ein Umsatzplus von 6,1 Prozent auf 335,5 Millionen Euro (Vj: 316,1). Hier verzeichneten die Regionen Americas und Asia/Pacific (APAC) ein deutlich überdurchschnittliches Wachstum. Im zweiten Konzernsegment Commercial Vehicles (Umbenennung von Seating Systems) erhöhte sich der Umsatz um 9,8 Prozent auf 134,0 Millionen Euro (Vj: 122,0). Hier verzeichnete vor allem der Lkw-Bereich nun wieder leichte Zuwächse auch in Brasilien und in China.
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"Wir freuen uns, dass wir 2017 an die sehr positive Entwicklung des Geschäftsjahres 2016 anknüpfen konnten. Vor allem haben wir wie angekündigt die Profitabilität des Grammer Konzerns signifikant
steigern können. Diese erfolgreiche Strategie wollen wir im Interesse unserer Mitarbeiter, aller Aktionäre und unserer Kunden auch weiter fortsetzen", so Hartmut Müller, Vorstandsvorsitzender der
Grammer AG.
Sorge um Einflussnahme durch Familie Hastor belastet Auftragseingang
Mehrere führende Automobilhersteller beobachten die Beteiligung der Familie Hastor an der Grammer AG und die beabsichtigte Einflussnahme mit großer Sorge und haben daher in direkten Gesprächen,
gegenüber der Politik und den Gewerkschaften sowie in der Presse mehrfach deutlich gemacht, dass sie ihre Kundenbeziehungen zu Grammer einer Überprüfung und Neubewertung unterziehen werden. Im
Bereich Automotive verzeichnen wir eine spürbare Zurückhaltung unserer Kunden bei der Vergabe von Neuaufträgen. Dementsprechend sind die Auftragseingänge für neue, zukünftige Projekte im
Automotive-Bereich aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Aktionärsstruktur der Grammer AG spürbar belastet und erstmals seit dem Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2010 rückläufig.
Diese Situation könnte sich im Falle einer Kontrollübernahme in der bevorstehenden Hauptversammlung und bei einer Fortsetzung des Engagements der Familie Hastor weiter verschärfen, denn die
Hersteller könnten dann entscheiden, künftige Aufträge nicht mehr an den Grammer Konzern zu vergeben. Dies würde eine substantielle Gefährdung der Auftragslage und damit der Zukunft des
Unternehmens zur Folge haben.