Klartext Energiewende 2017
Hat die Energiewende in Deutschland ein Imageproblem? / Expertinnen und Experten ziehen soziale Ausgewogenheit in Zweifel
Berlin (ots) - Die Energiewende in Deutschland schreitet auf
vielen Ebenen voran, davon konnte sich das Fachpublikum der
Energietage in Berlin vom 3. bis zum 5. Mai überzeugen. Allerdings
scheint die Energiewende trotz aller technischer Möglichkeiten und
des Umsetzungswillens der meisten Akteur*innen einige Probleme zu
haben, die es zu lösen gilt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage
unter den Teilnehmer*innen der Berliner ENERGIETAGE.
"Sexy Energiewende"? Fehlanzeige
vielen Ebenen voran, davon konnte sich das Fachpublikum der
Energietage in Berlin vom 3. bis zum 5. Mai überzeugen. Allerdings
scheint die Energiewende trotz aller technischer Möglichkeiten und
des Umsetzungswillens der meisten Akteur*innen einige Probleme zu
haben, die es zu lösen gilt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage
unter den Teilnehmer*innen der Berliner ENERGIETAGE.
"Sexy Energiewende"? Fehlanzeige
Wenn auch quer durch die Republik Anstrengungen laufen, Themen wie
energetische Gebäudesanierung oder Energie-Einsparung für die Breite
der Bevölkerung interessant - ja sogar "sexy" - zu machen: Über 40
Prozent der Befragten glauben, dass die Klimaziele der
Bundesregierung "nur wenige interessieren". Über 20 Prozent schätzen
die Stimmung in der Republik sogar als negativ ein ("Klimaziele
werden als Belastung empfunden"). Nur ein Viertel glaubt, dass die
politischen Ziele ("Klimaneutralität 2050") auf individueller Ebene
mitgetragen und/oder befördert werden.
Energiewende ein soziales Problem?
Als unzureichend schätzen die Befragten vor allem die
Beteiligungsmöglichkeiten an der Energiewende sowie die soziale
Ausgewogenheit der Belastungen ein. Jeweils fast zwei Drittel
beantworten die entsprechenden Fragen negativ. Eine positive
Einschätzung gibt es hingegen nur von etwa einem Viertel der
Befragten.
Kohleausstieg und erneuerbare Energien vordringlich
Der Kohleausstieg (18,6 Prozent) und der Ausbau der erneuerbaren
Energien (20,5 Prozent) wurden als die wichtigsten Aufgaben genannt,
die es jetzt anzupacken gelte, um die Energiewende im Strombereich
voran zu bringen. Die Kopplung des Stromsektors mit dem Gebäude- und
Verkehrsbereich wurde von 15,9 Prozent als dringliche Aufgabe gesehen
(Mehrfachnennungen waren möglich). Im Gebäudebereich sah mehr als ein
Drittel der Befragten (34,3 Prozent) die Modernisierung der
Heizungsanlage als primäre Maßnahme an - deutlich vor Maßnahmen an
der Gebäudehülle (24,9 Prozent).
Weitere Informationen
Die Umfrage "Klartext Energiewende 2017" wurde Anfang Mai vor den
Energietagen unter den Teilnehmer*innen der Energietage 2015 bis 2017
durchgeführt, die aus unterschiedlichsten Branchen stammen. Fast 800
Expert*innen und Entscheider*innen haben teilgenommen und ihre
Einschätzung der Energiewende-Lage 2017 abgegeben.
>> Auswertung (PDF): http://klartext.energietage.de
Die Berliner ENERGIETAGE finden seit 1999 jährlich statt und sind
die wichtigste politische Energiewende-Veranstaltung im Querschnitt
der Branchen Energie, Wohnen und Bauen. Mehrere Bundesministerien,
Dachverbände, Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen sind
Mitveranstalterinnen.
>> "Stimmen der Energiewende", z.B. Bundesumweltministerin Dr.
Barbara Hendricks oder Wissenschaftsmoderator Jean Pütz:
http://stimmen.energietage.de
>> Vortragsunterlagen aus vielen der rund 300 Einzelvorträgen der
Energietage 2017: http://programm.energietage.de
>> Lizenzfreies Presse- und Bildmaterial:
http://presse.energietage.de
OTS: EUMB Pöschk
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/125734
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_125734.rss2
PRESSEKONTAKT:
Robert Volkhausen, EUMB Pöschk
Tel: (030) 2014 308 -26
presse@energietage.de
HAUPTVERANSTALTER
Jürgen Pöschk, EUMB Pöschk
Tel: (030) 2014 308 -0
poeschk@energietage.de
energetische Gebäudesanierung oder Energie-Einsparung für die Breite
der Bevölkerung interessant - ja sogar "sexy" - zu machen: Über 40
Prozent der Befragten glauben, dass die Klimaziele der
Bundesregierung "nur wenige interessieren". Über 20 Prozent schätzen
die Stimmung in der Republik sogar als negativ ein ("Klimaziele
werden als Belastung empfunden"). Nur ein Viertel glaubt, dass die
politischen Ziele ("Klimaneutralität 2050") auf individueller Ebene
mitgetragen und/oder befördert werden.
Energiewende ein soziales Problem?
Als unzureichend schätzen die Befragten vor allem die
Beteiligungsmöglichkeiten an der Energiewende sowie die soziale
Ausgewogenheit der Belastungen ein. Jeweils fast zwei Drittel
beantworten die entsprechenden Fragen negativ. Eine positive
Einschätzung gibt es hingegen nur von etwa einem Viertel der
Befragten.
Kohleausstieg und erneuerbare Energien vordringlich
Der Kohleausstieg (18,6 Prozent) und der Ausbau der erneuerbaren
Energien (20,5 Prozent) wurden als die wichtigsten Aufgaben genannt,
die es jetzt anzupacken gelte, um die Energiewende im Strombereich
voran zu bringen. Die Kopplung des Stromsektors mit dem Gebäude- und
Verkehrsbereich wurde von 15,9 Prozent als dringliche Aufgabe gesehen
(Mehrfachnennungen waren möglich). Im Gebäudebereich sah mehr als ein
Drittel der Befragten (34,3 Prozent) die Modernisierung der
Heizungsanlage als primäre Maßnahme an - deutlich vor Maßnahmen an
der Gebäudehülle (24,9 Prozent).
Weitere Informationen
Die Umfrage "Klartext Energiewende 2017" wurde Anfang Mai vor den
Energietagen unter den Teilnehmer*innen der Energietage 2015 bis 2017
durchgeführt, die aus unterschiedlichsten Branchen stammen. Fast 800
Expert*innen und Entscheider*innen haben teilgenommen und ihre
Einschätzung der Energiewende-Lage 2017 abgegeben.
>> Auswertung (PDF): http://klartext.energietage.de
Die Berliner ENERGIETAGE finden seit 1999 jährlich statt und sind
die wichtigste politische Energiewende-Veranstaltung im Querschnitt
der Branchen Energie, Wohnen und Bauen. Mehrere Bundesministerien,
Dachverbände, Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen sind
Mitveranstalterinnen.
>> "Stimmen der Energiewende", z.B. Bundesumweltministerin Dr.
Barbara Hendricks oder Wissenschaftsmoderator Jean Pütz:
http://stimmen.energietage.de
>> Vortragsunterlagen aus vielen der rund 300 Einzelvorträgen der
Energietage 2017: http://programm.energietage.de
>> Lizenzfreies Presse- und Bildmaterial:
http://presse.energietage.de
OTS: EUMB Pöschk
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/125734
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_125734.rss2
PRESSEKONTAKT:
Robert Volkhausen, EUMB Pöschk
Tel: (030) 2014 308 -26
presse@energietage.de
HAUPTVERANSTALTER
Jürgen Pöschk, EUMB Pöschk
Tel: (030) 2014 308 -0
poeschk@energietage.de