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    Klartext Energiewende 2017  1349  0 Kommentare Hat die Energiewende in Deutschland ein Imageproblem? / Expertinnen und Experten ziehen soziale Ausgewogenheit in Zweifel

    Berlin (ots) - Die Energiewende in Deutschland schreitet auf
    vielen Ebenen voran, davon konnte sich das Fachpublikum der
    Energietage in Berlin vom 3. bis zum 5. Mai überzeugen. Allerdings
    scheint die Energiewende trotz aller technischer Möglichkeiten und
    des Umsetzungswillens der meisten Akteur*innen einige Probleme zu
    haben, die es zu lösen gilt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage
    unter den Teilnehmer*innen der Berliner ENERGIETAGE.

    "Sexy Energiewende"? Fehlanzeige

    Wenn auch quer durch die Republik Anstrengungen laufen, Themen wie
    energetische Gebäudesanierung oder Energie-Einsparung für die Breite
    der Bevölkerung interessant - ja sogar "sexy" - zu machen: Über 40
    Prozent der Befragten glauben, dass die Klimaziele der
    Bundesregierung "nur wenige interessieren". Über 20 Prozent schätzen
    die Stimmung in der Republik sogar als negativ ein ("Klimaziele
    werden als Belastung empfunden"). Nur ein Viertel glaubt, dass die
    politischen Ziele ("Klimaneutralität 2050") auf individueller Ebene
    mitgetragen und/oder befördert werden.

    Energiewende ein soziales Problem?

    Als unzureichend schätzen die Befragten vor allem die
    Beteiligungsmöglichkeiten an der Energiewende sowie die soziale
    Ausgewogenheit der Belastungen ein. Jeweils fast zwei Drittel
    beantworten die entsprechenden Fragen negativ. Eine positive
    Einschätzung gibt es hingegen nur von etwa einem Viertel der
    Befragten.

    Kohleausstieg und erneuerbare Energien vordringlich

    Der Kohleausstieg (18,6 Prozent) und der Ausbau der erneuerbaren
    Energien (20,5 Prozent) wurden als die wichtigsten Aufgaben genannt,
    die es jetzt anzupacken gelte, um die Energiewende im Strombereich
    voran zu bringen. Die Kopplung des Stromsektors mit dem Gebäude- und
    Verkehrsbereich wurde von 15,9 Prozent als dringliche Aufgabe gesehen
    (Mehrfachnennungen waren möglich). Im Gebäudebereich sah mehr als ein
    Drittel der Befragten (34,3 Prozent) die Modernisierung der
    Heizungsanlage als primäre Maßnahme an - deutlich vor Maßnahmen an
    der Gebäudehülle (24,9 Prozent).

    Weitere Informationen

    Die Umfrage "Klartext Energiewende 2017" wurde Anfang Mai vor den
    Energietagen unter den Teilnehmer*innen der Energietage 2015 bis 2017
    durchgeführt, die aus unterschiedlichsten Branchen stammen. Fast 800
    Expert*innen und Entscheider*innen haben teilgenommen und ihre
    Einschätzung der Energiewende-Lage 2017 abgegeben.

    >> Auswertung (PDF): http://klartext.energietage.de

    Die Berliner ENERGIETAGE finden seit 1999 jährlich statt und sind
    die wichtigste politische Energiewende-Veranstaltung im Querschnitt
    der Branchen Energie, Wohnen und Bauen. Mehrere Bundesministerien,
    Dachverbände, Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen sind
    Mitveranstalterinnen.

    >> "Stimmen der Energiewende", z.B. Bundesumweltministerin Dr.
    Barbara Hendricks oder Wissenschaftsmoderator Jean Pütz:
    http://stimmen.energietage.de

    >> Vortragsunterlagen aus vielen der rund 300 Einzelvorträgen der
    Energietage 2017: http://programm.energietage.de

    >> Lizenzfreies Presse- und Bildmaterial:
    http://presse.energietage.de

    OTS: EUMB Pöschk
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/125734
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_125734.rss2

    PRESSEKONTAKT:
    Robert Volkhausen, EUMB Pöschk
    Tel: (030) 2014 308 -26
    presse@energietage.de

    HAUPTVERANSTALTER
    Jürgen Pöschk, EUMB Pöschk
    Tel: (030) 2014 308 -0
    poeschk@energietage.de



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    Klartext Energiewende 2017 Hat die Energiewende in Deutschland ein Imageproblem? / Expertinnen und Experten ziehen soziale Ausgewogenheit in Zweifel Die Energiewende in Deutschland schreitet auf vielen Ebenen voran, davon konnte sich das Fachpublikum der Energietage in Berlin vom 3. bis zum 5. Mai überzeugen. Allerdings scheint die Energiewende trotz aller technischer Möglichkeiten und des …

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