Nach Abgas-Vorwürfen
Audi-Chef 'persönlich enttäuscht' von Dobrindt
MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Audi -Chef Rupert Stadler hat die öffentlichen Aussagen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) zu den Abgasmanipulationen von Audi-Modellen kritisiert. "Dass Herr Dobrindt allein vorprescht, hat mich persönlich sehr enttäuscht", sagte Stadler der Branchen- und Wirtschaftszeitung "Automobilwoche".
"Wir sind alle zwei Wochen beim Kraftfahrtbundesamt und erstatten Bericht. Bei 24 000 Autos in Europa haben wir Auffälligkeiten gefunden. Diese Informationen haben wir den Behörden mitgeteilt. Dies und das weitere Vorgehen wollten wir gemeinsam kommunizieren", sagte Stadler. Dass die Behörden illegale Software "entdeckt" hätten, sei das falsche Wort. "Wir selbst drehen jedes Steinchen um."
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Dobrindt hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass Audi eine "unzulässige Abgas-Software" in den Oberklasse-Modellen Audi A8 und A7 mit V6- und V8-Dieselmotoren verwendet habe./hoe/DP/jha