DAX
Der DAX scheint eine Art Teflon-Haut zu haben - Seite 2
Wie könnte es weitergehen?
- DAX-Widerstände: 12.781/97.....12.807/35/56/71/98....12.930/57
- DAX-Unterstützungen: 12.759/43/20/02.....12.687/63/52/31/19.....12.567/21
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Der Dax hat sich in den letzten Handelstagen über der 20 Tage Line (im Daily) schieben können und konnte sich auch über dieser Marke etablieren. Es sieht immer wieder so aus, als ob er unter die Linie rutschen würde, aber die Bullen haben hier ganze Arbeit geleistet. Sie konnten den Index am Freitag dann auch über die Oberkante des Keils schieben, sodass der Dax wieder Luft nach oben hat. Dieser Ausbruch sollte zu Wochenbeginn bestätigt werden. Sollte sich dies dann einstellen, so wären die 13.000 Punkte und im Nachgang die 13.250 Punkte die nächsten relevanten und auch realistischen Marken. Fällt er wieder unter die 20 Tage Linie hätte sich das bullische Szenario zunächst einmal erübrigt. Die letzten Tageskerzen haben einen bullischen Charakter. Feststellbar ist, dass der Dax seit nunmehr über 6 Monaten dynamisch steigt. Wesentlich Rücksetzer werden nicht zugelassen, bzw. zeitnah zurückgekauft. Aktuell scheint der Dax eine Art Teflon-Haut zu haben. Ganz gleich was passiert, die Ereignisse prallen ab, es gibt übergeordnet nur einen Weg - und der ist nach Norden gerichtet.
Lesen Sie auch
Nachdem die Wähler in Großbritannien den regierenden Tories einen Denkzettel verpasst haben, wird sich erst in der nächsten Woche der Staub legen. Es ist alles andere als klar und sicher, wie die sich die neue Regierung konstituiert und wie stabil sie ist. Die Brexit-Verhandlungen dürften damit komplexer sein und wahrscheinlich doppelt so lange dauern. Die Märkte haben das Ergebnis aber wohlwollend aufgenommen. Der Dax stieg am Freitagmorgen dynamisch an und über die 12.800 Punkte. Der Hintergrund ist die Spekulation, dass es vielleicht zu einer weiteren Brexit-Abstimmung kommen könnte, die dann den Verbleib in der EU zur Folge haben könnte. Das sich dies einstellt, ist aber eher unwahrscheinlich. Auch die anderen beiden Ereignisse am Super Thursday haben die Indizes nicht verschreckt - ganz im Gegenteil. Weder die Comey-Anhörung noch die Aussicht auf eine europäische Zinswende in 2018 haben irgendeinen substantiell negativen Einfluss gehabt. Allerdings köcheln die internationalen Krisen immer noch - die Spannungen um Katar könnten sich noch länger halten, mit allen denkbaren negativen Konsequenzen für die Region. Der Besuch des US Präsidenten in der vorletzten Woche hat dann gleich die ersten konkreten Ergebnisse gebracht, die allerdings alles andere als wünschenswert waren.